Bürgermeisterwechsel in der Weinstadt
Poysdorfs Fürst dankt ab
Nach eineinhalb Jahren legt Josef Fürst sein Bürgermeisteramt aus beruflichen Gründen zurück. David Jilli folgt ihm nach.
POYSDORF. "Ich gehe mit Wehmut, denn es ist ein schönes Amt." Mit diesen Worten erklärt Josef Fürst seinen sofortigen Rücktritt als Poysdorfs Ortschef. Eine neue berufliche Herausforderung - Fürst übernimmt die Vertretung der Schulaufsicht Österreichs und wird somit zur Schnittstelle mit dem Ministerium - lässt für die Stadt nicht jene Zeitressourcen, die sie sich verdient.
Und so beginnt nach nur 18 Monaten erneut die Rochade im Chefsessel. Vizebürgermeister David Jilli übernimmt mit sofortiger Wirkung die Amtsgeschäfte. Um zu 100 Prozent für Poysdorf zu Verfügung zu stehen, stellt er seine Funktion in der Verwaltung ohne Bezüge ruhend. Finanzstadträtin Gudrun Sperner-Habitzl rückt als Vizebürgermeisterin nach. Die "historische Aufgabe" einen Stadtrat nach Walterskirchen zu holen, wollte sich Dieter Schreiber nicht entgehen lassen und Dominik Schreiber rückt auf das freiwerdende Gemeinderatsmandat nach. Als Konstante bleiben aber die Altbürgermeister Thomas Grießl als Gemeindeparteiobmann und Josef Fürst als Stadtparteiobmann - in der ÖVP aktiv.
Projekte weiterführen
Vieles wurde bereits unter Bürgermeister Josef Fürst umgesetzt, einiges steht aber noch auf der Agenda des neuen Teams, um Poysdorf als die lebenswerte Stadt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dazu zählen die Errichtung und Sanierung von Kindergärten in den Katastralgemeinden, die Erweiterung des Gesundheitsangebots und die Nachnutzung des LFS-Gebäudes. "Dabei gilt es verantwortungsvoll mit den Finanzen umzugehen", hat Gudrun Sperner-Habitzl auch weiterhin ein Auge auf das Budget .
Mit Windkraft-Techniker Dieter Schreiber wird ein deutliches Zeichen für erneuerbare Energien in der Stadt gesetzt. Jetzt schon ist eine große PV-Anlage in Planung. Umweltthemen sind auch dem jungen Gemeinderat Dominik Schreiber - selbst Betreiber der Baumschule und Obstbauer - wichtig. Wie genau die Ressorts verteilt werden, wird man sich in Kürze ansehen. Wichtig ist aber allen, die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat auch mit dem politischen Mitbewerber beibehalten zu können.
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