Arbeitsmarkt: Mistelbach gegen den Trend

Die Krise ist vorbei, glaubt man den Experten des Arbeitsmarktes. Die österreichische Wirtschaft wächst seit Jahresbeginn, wie seit sechs Jahren nicht mehr, das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Mehr Jobs und ein kräftiges Plus an offen gemeldeten Lehrstellen stimmen das AMS positiv.

Gegentrend

Anders im Bezirk Mistelbach:  Das Weinviertel ist die einzige Region in Niederösterreich, in der die Arbeitslosigkeit noch immer leicht im Steigen bzw. fast gleichbleibend ist. So ist die Arbeitslosigkeit im Juli in Mistelbach um 0,7 Prozent  gegenüber dem Vergleichsvormonat von 2016 gestiegen. Hierbei sind vor allem Frauen betroffen.

Ältere verlieren am Arbeitsmarkt

„Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der Jugendlichen bis 24 um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken ist,“ freut sich Marianne Bauer, die Leiterin des AMS Mistelbach, „dafür ist leider bei den Älteren, der Aufwärtstrend weiter ersichtlich und die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um 13,9 Prozent gestiegen.“ Zurückzuführen ist dies meist auf das Argument, das diese Personengruppe zu teuer ist, oder es gesundheitliche Einschränkungen gibt. „Wir sind bemüht, diese Personengruppe weiterhin zu unterstützen und zu fördern, damit auch hier die Zahl reduziert werden kann“, teilt die Leiterin des AMS Mistelbach Marianne Bauer mit. „Besonders erfreulich ist, dass dem AMS immer mehr offene Stellen gemeldet werden und auch für die Lehrstellensuche das AMS genutzt wird, so können wir unsere Arbeitssuchenden gut mit den Betrieben zusammenbringen“, bemerkt Marianne Bauer, die Leiterin des AMS Mistelbach.

Mehr offene Stellen

Zuwachs der sofort verfügbaren offenen Stellen war bei 174 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 140 Prozent bei den sofort verfügbaren Lehrstellen, was besonders jetzt sehr wichtig für die Schulabgänger ist, da wir bei den Lehrstellensuchenden einen Zuwachs von 34 Prozent haben. Alles in allem tut sich auch bei uns etwas und wir hoffen auch bald eine minus vor dem Arbeitssuchenden zu haben.