Verein Arbeit im Dorf ermöglicht Jungunternehmerinnen den Start
Junges Arbeiten im Leerstand

- Friseurin Chidem Bahri, Bgm. Adolf Viktorik, Gemeinderätin Andrea Gepp, Kosmetikerin Janine Döltl vor dem angemieteten Haus.
- hochgeladen von Gabriele Dienstl
NIEDERKREUZSTETTEN. Eine gute Idee und dadurch gleich zwei positive Effekte sind die freudige Anfangsbilanz eines Projektes, das durch den Verein "Arbeit im Dorf" aus der Taufe gehoben wurde. Andrea Gepp, Geschäftsführende Gemeinderätin, nimmt sich schon jahrelang den Themen Jugend, Gesunde Gemeinde und Förderung von Frauen an. Besonders jungen Müttern, deren Kinder teils noch gar nicht im Kindergartenalter sind, möchte sie eine berufliche Perspektive bei Wunsch nach Selbständigkeit bieten, und suchte nach Umsetzungsmöglichkeiten im Ort. "Ich bin gut vernetzt, und erhielt den Tipp für Kontaktaufnahme zu einer Eigentümerin, die ihr Haus schon länger nicht nützt." Das Sicherheit bietende Konzept überzeugte die nunmehrige Vermieterin und sie stellte das Gebäude gegen Betriebskostenersatz zur Verfügung. Der Verein sieht sich für die ordnungsgemäße Nutzung und Instandhaltung verantwortlich und leistete Renovierungsarbeiten sowie eine passende Adaptierung. Es ist auch der Verein, der die geeigneten Mieter sucht und möglichst kostendeckend agiert, die Gemeinde unterstützt mit einem Zuschuss.
Geschäftstätigkeiten haben gestartet
Zwei Jungunternehmerinnen haben bereits die Chance ergriffen, und so sind ein Kosmetik & Fußpflegestudio und ein Friseursalon schon in Betrieb. Ein dritter, kleinerer Raum ist noch frei und steht zur Miete in vielen Varianten zur Verfügung. "Wir könnten uns Massage, eine Schneiderei, einen Ort für Nachhilfe gut vorstellen, und sind neugierig auf Damen und Herren mit Vorschlägen," so die Gemeinderätin, die den Verein völlig unpolitisch konzipiert hat. Neue Vereinsmitglieder zur Vernetzung und zum Brainstorming sind gerne willkommen, und auch für weitere leerstehende Häuser gäbe es schon viele Ideen.
Eröffnung und Segnung
Bei der feierlichen Eröffnung erklärte Andrea Gepp den Werdegang von der Idee zum Projekt, Bürgermeister Adolf Viktorik würdigte die Initiative und freute sich über die wirtschaftliche Wertschöpfung in der Gemeinde. Nach einer Segnung des Hauses durch Pfarrer Henschling und den besten Wünschen für die Jungunternehmerinnen wurden die Räumlichkeiten ausgiebig besichtigt und bereits Buchungen getätigt. Bei Interesse an diesem Modell von anderen Gemeinden kann gerne auf die Expertise von Andrea Gepp und ihrem 12-köpfigen Vereinsteam zurückgegriffen werden.
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