Weinviertel
Stürmische Zeiten im Glas
Was dem Franzosen der Champagner, ist dem Weinviertler sein Sturm. Der Name bestimmt die Herkunft des Produkts.
WEINVIERTEL. Erstens heißt das nicht Prost, sondern Mahlzeit und das Glas gehört in die linke Hand und angestoßen wird sowieso nicht mit Sturm. Wer all diese Regeln beherzigt, der legt auch Wert auf die Herkunft des Getränks. Sturm darf eben nur jener halbvergorene Traubensaft genannt werden, der auch aus österreichischen Trauben besteht.
"Was sich aber so in den Regalen findet, ist nicht immer aus Österreich", ärgert sich Bauernkammerobmann Roman Bayer. Er rät dazu genau hinzusehen, was auf dem Etikett steht. "Vielen Konsumenten ist es gar nicht bewusst, dass "Sturm" eine für österreichische Qualität vorbehaltene Bezeichnung ist."
Nichts falsch machen kann man, wenn man sich direkt bei den Weinbauern eindeckt. "Da kann man sich sicher sein, dass in der Sturmflasche auch tatsächlich österreichische Trauben verarbeitet wurden", wirbt der Bauernkammerobmann für seine Zunft.
Weinherbst
Jetzt mit dem Beginn des Weinherbsts starten auch der Most und der Sturm in ihre Saison. In Maßen genossen ist dieser sogar durchaus gesund. In diesem Sinne: Mahlzeit!
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