Drei Punkte zum Grünen Landtag
WOLKERSDORF. Mit Christian Schrefel zieht ein erfahrener, man möchte sagen altgedienter, Grüner in den Landtagswahlkampf. Er führt die Bezirksliste an. Die Ausgangslage ist nach dem Ausscheiden der Ökopartei aus dem Nationalrat denkbar schlecht. "Es ist die erste Wahl danach und wird Signalwirkung haben für andere Bundesländer", ist Schrefel überzeugt. Dabei bleibt er optimistisch realistisch: "Die acht Prozent werden wir nicht halten, aber fünf bis sechs wären schön. Es braucht ein Grünes Gewissen."
Öffis, Jobs und Bildung
Um dieses Ziel zu erreichen, setzten die Weinviertler Grünen im Wesentlichen auf drei Themen. Erstens: Es braucht guten funktionierenden öffentlichen Verkehr. "Die Gemeinden wachsen entlang der Schiene", bringt es Christian Schrefel auf den Punkt.
Zweitens: Die Digitalisierung als Jobmotor muss forciert werden. Schrefel sieht hier einen Rückstau: "Der Breitbandausbau darf kein 20-Jahres-Projekt sein, sondern muss rasch von statten gehen, damit wir nicht überholt werden."
Drittens: "Wir brauchen eine Bildungsinfrastruktur, beginnend von Kleinstkinderbetreuung", ist sich Schrefel sicher. Während sich die Angebote in den Städten verbreitert hätten, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Dörfern noch sehr schwierig. "Wenn man ohnehin Kinder in der Nähe der Arbeitsstätte betreuen lassen muss, fragt man sich irgendwann, warum man nicht gleich wegzieht", warnt der Grüne Stadtrat vor der Ausdünnung des ländlichen Raums.
Das Grüne Team
1. Christian Schrefel, Wolkersdorf
2. Martina Pürkl, Mistelbach
3. Andreas Strohmayer, Kreuttal
4. Magdalena Frey, Ladendorf
5. Herbert Weinwurm, Ladendorf
6. Thomas Falch, Pillichsdorf
7. Roman Kellnreitner, Kreuttal
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