So hat Mistelbach gewählt

Christina Hugl muss noch um ihren Parlamentssitz zittern. | Foto: Herbst
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  • Christina Hugl muss noch um ihren Parlamentssitz zittern.
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BEZIRK. Es war ein heißer und harter Wahlkampf und eine sehr lange Wahlnacht. Das Volk hat gesprochen. Im Bezirk geht dem Bundestrend folgend Sebastian Kurz mit 41,4 Prozent als stimmenstärkster Anwärter auf das Kanzleramt hervor. Über den größten Zuwachs im Bezirk darf sich die FPÖ freuen. Sie erreichte mit 26,6 Prozent um 8,63 Prozent mehr Stimmen als 2013. Die Neos legten um 0,2 Prozentpunkte leicht zu und erreichten 3,6 Prozent der Stimmen. Aus dem Stand erreicht die Liste Pilz 3,3 Prozent.
Zu den Verlierern des Abends zählen die SPÖ, die knapp vier Prozent eingebüßt hat und nun 21,1 Prozent auf sich vereint. Die Grünen erreichen im Bezirk nur 2,3 Prozent (–5,7 %) und verpassen den Parlamentseinzug.

Herz am Bürger

Wahlsieger Michael Bernard freut sich naturgemäß über den Erfolg: "Es zeigt, dass wir das Herz am Bürger haben und wissen, wo die Bevölkerung der Schuh drückt." Flächendeckend konnten die Freiheitlichen Zugewinne verzeichnen. Am meisten in Neudorf bei Staatz (14,6 %) am wenigsten in Wolkersdorf (2,2 %)

Internes Match

Bei der Neuen ÖVP läuft noch ein internes Match. Am Sonntagabend fehlten noch 250 Stimmen für ein zweites Direktmandat. Dieses machen sich dann je nach Vorzugsstimmenlage die Stützenhofenerin Christina Hugl oder der Korneuburger Andreas Minnich aus. Die ehemalige Bundesweinkönigin ist vom Ergebnis begeistert: "Ich freue mich jedenfalls über die ersten tollen Ergebnisse der Vorzugsstimmen für mich in unserem Bezirk." Fix vertritt Eva-Maria Himmelbauer das Weinviertel.

Pinker Wiedereinzug

Neos-Kandidatin Daniela Gschwindl freut sich über den Wiedereinzug in das Parlament mit Zuwachs: "Es war bis zur letzten Minute so spannend." Sie ist überzeugt, dass der geradlinige themenorientierte Wahlkampf der Neos auch mit kleinem Budget überzeugte.

Rote Abgeordnete

SPÖ-Spitzenkandidatin Melanie Erasim zieht mit dem gehaltenen Weinviertler Direktmandat ins Parlament, trotz knapp vier Prozent Verlust. Zuwächse konnte die SPÖ nur in Fallbach, Pillichsdorf und Wolkersdorf verzeichnen. Schmerzhaft sind die Verluste in Hausbrunn (–14,0) und der Heimatgemeinde der Spitzenkandidatin Rabensburg (–11,72). Letzteres relativiert Erasim allerdings: "Rund 50 Wahlzettel gaben mir eine Vorzugsstimme, das Kreuzerl allerdings war bei einer anderen Partei. Damit gingen diese Stimmen für die SPÖ verloren."

Grüner Blues

Die Stimmung bei den Grünen ist deprimierend. Minus 5,7 Prozent im Bezirk und flächendeckende Verluste lassen Christian Schrefel von einem Debakel sprechen. Von den drei Grundmandaten aus Niederösterreich ist keines geblieben. Die Fehler sieht er klar intern: "Wir waren thematisch zu eng und ohne echte Klimapolitiker aufgestellt." Ob sich der Einzug in das Parlament noch ausgeht, war zu Redaktionsschluss noch nicht klar. Die Grüne Zukunft sieht Schrefel allerdings klar in einem Neustart.
Karina Seidl

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