MEINUNG: EU-Entwicklung bereitet Sorgen

Der Zusammenhalt in der EU steht auf wackeligen Beinen. Eine Hiobsbotschaft jagt die andere. Viele Milliarden Euro müssen in die „Rettung“ von Mitgliedsstaaten gepumpt werden, damit diese nicht in die Pleite rutschen. Nach Zypern heißt es: Der Nächste, bitte. Die Frage ist, wer steht nach Zypern vor der Tür? Dass es weitere „Rettungsmaßnahmen“ geben müssen wird, steht meiner Meinung nach fest. Denn die Entwicklung in Portugal, Spanien, Italien. Slowenien und auch in Ungarn gibt berechtigten Anlass, sich Sorgen über die weitere Entwicklung zu machen. Hohe Arbeitslosigkeit, sinkende Wirtschaftsleistungen, sinkende Einkommen und überforderte Sozialsysteme. All das führt unweigerlich zu sozialen Unruhen, wie sie jetzt schon vermehrt im EU-Raum auftreten. Schwer nachvollziehbar ist in diesem Zusammenhang der ungebremste Expansionstrieb der Europäischen Union, die sich ungeachtet der nicht bewältigten Probleme in den genannten Mitgliedsstaaten weitere marode Mitglieder im Osten Europas aufhalst. Der Grund dafür ist, dass Europa im weltweiten Wettbewerb rasch an Größe gewinnen muss, um mit den USA, Asien, Südamerika mithalten zu können und überhaupt noch eine ernsthafte Rolle zu spielen. Wir haben also die Wahl zwischen Pest oder Cholera und können nur hoffen, dass diese gefährliche Übung gelingt.

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