MEINUNG: EU steht vor einer Zerreißprobe

Wie geht’s weiter? Gehts überhaupt weiter? Die Stimmen gegenüber der EU werden immer kritischer. Kein Wunder, ist das Staatenkonglomerat doch längst seinen eigenen Prinzipien untreu geworden. Nie sollte die EU eine sogenannte Transferunion werden, die sie dann doch geworden ist. Es wird heftig diskutiert, wie sinnvoll es ist, jemanden Geld zu leihen, der bankrott ist. - Was da zurzeit passiert, ist Geldvernichtung in Reinkultur.
Der Patient: Finanziell marode EU-Mitgliedsstaaten, die im Prinzip pleite sind oder sich knapp davor befinden. Die Diagnose: Unheilbare Verschuldung. Die Therapie: Künstliche Zufuhr frischer Geldmittel, damit der Patient überlebt. Der sichere finanzielle Tod wird damit nur hinausgezögert.
Die EU braucht, will sie als Solidargemeinschaft überleben, eine grundlegende Reform. Es kann nicht sein, dass Mitgliedsstaaten, deren Staatshaushalt ein einziges finanzielles Desaster ist, von gut wirtschaftenden EU-Ländern zwar das Geld wollen, ihre nationale Souveränität aber erhalten wollen. In einer Gemeinschaft gibt es Rechte und Pflichten, und vor allem muss man sich in einer Gemeinschaft auch unterordnen können.
Die EU steht längst vor der Frage „entweder, oder“. Zurzeit spiegelt sich das gemeinsame Europa als ungeordneter Sauhaufen. Die „Vereinigten Staaten von Europa“ sind wohl die letzte Option. Andernfalls droht der totale Zerfall.

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