Notabene: Den Spieß umdrehen

Quizfrage: Welche Strecke ist länger, jene von Murau bis Graz oder jene von Graz bis Murau? Sie sagen beide sind gleich lang? Richtig! Grazer dürften das allerdings anders sehen, weshalb permanent versucht wird, alles in der Landeshauptstadt zu zentralisieren. Dass damit die Regionen ausgehöhlt werden, scheinen die dafür Verantwortlichen zu übersehen.
Das Problem sind nicht allein die Kosten, sondern die Tatsache, dass immer mehr Zentralisten an den Schalthebeln der Macht sitzen. Sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Bereich. Mobilität und Flexibilität wird offenbar nur von den „Provinzlern“ gefordert. So pendeln viele (oft täglich) brav in Richtung Großstadt, um ihrer Arbeit nachzugehen. Eine Einbahnregelung, die von den Verantwortlichen im Land durch unüberlegtes Handeln noch forciert wird.
Freilich ist es leichter, zu kritisieren, als brauchbare Vorschläge zu bringen, deshalb bringe ich an dieser Stellen einen: Den Spieß umdrehen und im Sinne einer landesweiten Verteilungsgerechtigkeit öffentliche Institutionen aus der Stadt in die Regionen auslagern. Moderne Kommunikations- und Verwaltungstechnik macht das heutzutage möglich. Also: Evaluierung der öffentlichen Landesdienststellen in Graz und Auslagerung in die an chronischem Arbeitsplatzmangel leidenden ländlichen Regionen in den steirischen Bezirken.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Manfred Wehr, Elke Florian, LR Ursula Lackner und Josef Maier präsentierten das Programm. | Foto: Verderber
3

Langer Tag der Energie
Die Stadt Judenburg als größte Energiequelle

Die Stadtwerke Judenburg sind erneut federführend beim "Langen Tag der Energie" am 22. Juni dabei und zeigen ihre Schätze her - in der Region Murau-Murtal gibt es noch mehr zu entdecken. JUDENBURG. "Wir waren äußerst positiv überrascht, wie groß das Interesse ist. Im Vorfeld konnte man das ja nicht so richtig einschätzen", sagt Manfred Wehr, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Judenburg AG, die bereits im Vorjahr federführend am "Langen Tag der Energie" beteiligt war. Nach dem großen Zuspruch...

  • Stmk
  • Murtal
  • Stefan Verderber

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.