Notabene: Den Spieß umdrehen
Quizfrage: Welche Strecke ist länger, jene von Murau bis Graz oder jene von Graz bis Murau? Sie sagen beide sind gleich lang? Richtig! Grazer dürften das allerdings anders sehen, weshalb permanent versucht wird, alles in der Landeshauptstadt zu zentralisieren. Dass damit die Regionen ausgehöhlt werden, scheinen die dafür Verantwortlichen zu übersehen.
Das Problem sind nicht allein die Kosten, sondern die Tatsache, dass immer mehr Zentralisten an den Schalthebeln der Macht sitzen. Sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Bereich. Mobilität und Flexibilität wird offenbar nur von den „Provinzlern“ gefordert. So pendeln viele (oft täglich) brav in Richtung Großstadt, um ihrer Arbeit nachzugehen. Eine Einbahnregelung, die von den Verantwortlichen im Land durch unüberlegtes Handeln noch forciert wird.
Freilich ist es leichter, zu kritisieren, als brauchbare Vorschläge zu bringen, deshalb bringe ich an dieser Stellen einen: Den Spieß umdrehen und im Sinne einer landesweiten Verteilungsgerechtigkeit öffentliche Institutionen aus der Stadt in die Regionen auslagern. Moderne Kommunikations- und Verwaltungstechnik macht das heutzutage möglich. Also: Evaluierung der öffentlichen Landesdienststellen in Graz und Auslagerung in die an chronischem Arbeitsplatzmangel leidenden ländlichen Regionen in den steirischen Bezirken.
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