Stiftgasse
Fassade der Stiftskaserne wird begrünt
Im Zuge der "Kühlen Zone Neubau" wird nun die Fassade der Wiener Stiftskaserne bepflanzt.
NEUBAU. "Grün, grüner, siebter Bezirk" lautet die Devise. Neubau nimmt die Bauarbeiten des Linienkreuzes U2 und U5 zum Anlass, den Bezirk klimafreundlicher zu gestalten.
Nach dem Pilotprojekt der "Kühlen Meile Zieglergasse", wird jetzt in der Siebensterngasse auf zusätzliche Kühlung durch Begrünung gesetzt. Die Fassade der Stiftskaserne wird begrünt.
Klimafreundlicher Bezirk
Mit Fassadenbegrünungen will man den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken. So auch das Ziel für die Stiftskaserne. Im Zuge der Arbeiten zur "Kühlen Zone Neubau" soll die Maßnahme erfolgen. Von 2019 bis 2027 wird der Bezirk klimafit umgestaltet und somit längerfristig grün und lebenswerter gemacht. Aktuelles Beispiel ist die Neugestaltung der Neubaugasse. Im Herbst 2020 ist diese dann fertig.
Nebelstelen, zusätzliche Bäume und weitere Bepflanzungen, Kühlbögen und Pergolen kühlen den Straßenbereich bis zu fünf Grad ab. Die Fassadenbegrünung der Stiftskaserne soll dazu auch beitragen. Mit der "Kühlen Zone Neubau" werden insgesamt folgende Begegnungszonen klimafit gemacht: Zollergasse, Neubaugasse bis Burggasse, Lindengasse, Kirchengasse und Stiftgasse.
Die Klimakrise stellt auch das Bundesheer vor besondere Herausforderungen, wenn es um Katastrophenschutz geht. Die Landesverteidigungsakademie der Wiener Stiftskaserne ist die höchste Ausbildungs- und Forschungsstätte des Österreichischen Bundesheeres. Im Inneren des Gebäudes werden zukünftige Offiziere jeden Ranges ausgebildet. "Die zunehmende Hitze in der Stadt ist für alle hier lebenden Menschen sehr belastend", so Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne).
Mit der Fassadenbegrünung ist die Kaserne eine der ersten, die mit Pflanzen verschönert wird. "Mit einer Fassadenbegrünung an der Stiftskaserne bietet sich die Chance, auf Auswirkungen der Hitzesommer zu reagieren", erklärt Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Weiters ergänzt er: "Wir müssen rasch und konsequent gegensteuern, um die Stadt auch in Zukunft lebenswert zu machen."
Unter neuem Namen
Seit Kurzem trägt die Stiftskaserne den Namen "General-Spannocchi-Kaserne". Sie wurde nach General Emil Spannocchi (1916–1992) benannt. Er galt als einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Österreichischen Bundesheeres.
Ihm ist es zu verdanken, dass das Bundesheer und sein Leitsatz erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. "Dadurch setzte er einen wichtigen Schritt für das Bundesheer und so auch in der Vermittlung von Informationen an die Öffentlichkeit", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
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