Neubaugasse
So sieht die Begegnungszone aus
Ab 13. Jänner 2020 starten die Umbauarbeiten zur Kühlen Meile Neubaugasse.
NEUBAU. Die Planungen zur klimaangepassten Begegnungszone sind abgeschlossen. Im Jänner 2020 starten die Bauarbeiten in der Neubaugasse. Dazu kommt, dass der 13A ab Herbst 2020 in beide Richtungen in der Neubaugasse geführt wird. Gleichzeitig wird die Neubaugasse zur kühlen Meile.
"Die Neubaugasse wird ein Vorbild für ganz Wien", freut sich Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein (Grüne) auf das Projekt. Die Einkaufsstraße wird bis Ende des Sommers 2020 umgestaltet. Umwelt- und Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) freut sich ebenso auf die coole Zone. "So wird die Stadt der Zukunft aussehen", meint sie.
Flanierzone Neubaugasse
30 Baumpflanzungen, davon 22 großkronige und acht kleinkronige Bäume, sorgen bei den warmen Temperaturen im Sommer für natürlichen Schatten und Abkühlung. Sieben Rankgerüste mit Kletterpflanzen, die über die Gasse gespannt werden, verstärken das. Weiters kommen sieben Trinkbrunnen, zwei Wasserspiele und 36 Nebelstelen. "Die Sprühnebeln werden am Tag insgesamt zwei Stunden im Einsatz sein. Das entspricht dem Wasserverbrauch von insgesamt vier Personen am Tag", erklärt Hebein.
Zu den Klimamaßnahmen kommt auch, dass die Neubaugasse barrierefrei gepflastert wird. "Hier verwenden wir regionales und nachhaltiges Material und zwar Granit aus dem Waldviertel", freut sich Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). 100 Sitzgelegenheiten stehen den Einkaufenden zur Verfügung. Außerdem werden die bereits bestehenden Schanigärten erhalten bleiben.
Geteilte Umleitungsstrecke
"Obwohl wir bei den ersten zwei Gesprächen keine Freunde waren was die Linienführung des 13A angeht, haben wir doch eine gute Lösung gefunden", erzählt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Künftig wird der 13A in beide Richtungen fahren. Während der Umbauarbeiten sorgt die temporär geteilte Umleitungsstrecke ab dem 13. Jänner 2020 für eine Öffi-Anbindung, die zwei geteilt ist.
Von der Alser Straße/Skodagasse fährt der Bus im nördlichen Teil ab Neubaugasse/Burggasse weiter über die Burggasse bis zur Station Volkstheater. Fahrgäste müssen bei der Station Volkstheater bis Neubaugasse in die U3 umsteigen.
Von hier fährt der 13A über die Neustiftgasse in Richtung Alser Straße/Skodagasse retour. Die südliche 13A-Route schließt ab der U3-Station Neubaugasse an und fährt wie gehabt von der Neubaugasse über die Schadekgasse bis zum Hauptbahnhof.
Mit Schrittgeschwindigkeit in beide Richtungen
Zur doppelten Führung kommen auch drei neue 13A-Stationen dazu. Eine befindet sich bei der Mariahilfer Straße mit Umstiegsmöglichkeit zur U3. Eine vor dem Theater der Jugend, wo Fahrgäste in die 49er umsteigen können. Und eine vor der Burggasse mit Umstiegsmöglichkeiten zum 48A. Auf einer Länge von 800 Metern gilt Tempo 20 für alle Verkehrsteilnehmer.
Dazu kommt, dass auch das Radfahren in beide Richtungen zwischen Mariahilfer Straße und Burggasse möglich wird. Elf Prozent mehr Gehfläche erwarten die Fußgänger, sowie ein Blindenleitsystem. Für die Bewohner der Neubaugasse gibt es sechs Ladezonen, die nachts zu Haltezonen werden. Tagsüber gibt es vier Haltezonen. Als Alternative zum Parkplatz gibt es von der Bezirksvorstehung ein Angebot mit den Parkgaragen im Bezirk.
Eine Haltezonen zum Ein- und Aussteigen wird es auch vor dem Theater der Jugend (Neubaugasse 38) geben. Damit können Besucher, die mit dem Bus anreisen, ohne Gefahr ein- und aussteigen.
Umbau bis Sommer 2020
Ab 13. Jänner 2020 wird der 13A geteilt geführt. "Die Baustelle wird von Mitte Jänner 2020 bis Ende Sommer 2020 gehen", sagt Steinbauer. Was das genau für die Unternehmen entlang der Neubaugasse heißt, können sich Interessierte ab Montag, 16. Dezember, in der Bezirksvorstehung Neubau (Hermanngasse 24-26) im Detail ansehen.
Für eine Woche stehen hier Pläne zur Besichtigung bereit. "Die Kaufleute wirken hier auch mit und wir werden zeitgerecht Informationen aussenden, wie die Situation in den einzelnen Abschnitten aussieht", erklärt Reiter.
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