NMS Neubaugasse
Schüler engagieren sich für den Schutz von Wasser
In Workshops erfahren Jugendliche Fakten zum Wasser und lernen spielerisch dessen Bedeutung. Start der österreichweiten Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft war in der NMS Neubaugasse im 7. Bezirk.
WIEN/NEUBAU. In Österreich wird täglich pro Person rund 130 Liter Wasser verwendet. Zusätzlich zum direkten Wasserverbrauch wird virtuelles bzw. latentes Wasser durch die Produktion und den Konsum von Lebensmitteln und Gütern wie Kleidung, Maschinen, Spielzeug, Computer, Handys oder Autos verwendet.
Der gesamte Wasserfußabdruck pro Person und Tag in Österreich liegt bei rund 4.700 Litern. Diese Fakten und Möglichkeiten den persönlichen Wasserverbrauch einzudämmen, erfahren und lernen Jugendliche der fünften bis achten Schulstufe in Workshops unter dem Motto „Wasser und Klima: Unsere Verantwortung, unser Schatz“.
Start der Workshopreihe auf Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) war in der NMS Neubaugasse. Yagmur und Lea haben so erfahren, dass das verfügbare Trinkwasser lediglich ein kleiner Teil des vorhandenen Wassers der Welt ausmacht. Yagmur dazu: „Ich werde kein Wasser mehr rinnen lassen und warten, bis es kalt ist. Stattdessen stelle ich einen Wasserkrug in den Kühlschrank.“
David hat acht wichtige Wasserschutztipps erhalten und erkennt: „Wassersparen ist wichtig. Ich werde in der Zukunft die Duschdauer reduzieren und mehr Leitungswasser trinken." Weite Spartipps lauten: Wasser sparsam verwenden, tropfende Wasserhähne reparieren, Wasser bewusst konsumieren, Chemikalien im Haushalt und Garten vermeiden, Müll richtig entsorgen und Wasser plastikfrei halten.
Nachhaltige Wassernutzung
Österreichweit werden in den nächsten fünf Jahren 15 Workshops durchgeführt. Sie sollen das Bewusstsein für nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen und den sorgsamen Umgang damit stärken. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP): „Die Schule ist ein Ort der Zukunft. Durch pädagogisch aufbereitete Fakten soll das Wissen bei der Jugend zum Schutz der Lebensgrundlage Wasser vermittelt werden und der Wunsch selbst aktiv zu werden geweckt werden.“
Totschnig weist darauf hin, dass viel in die Trinkwasseraufbereitung investiert wird. So wurden in den vergangenen 20 Jahren rund 10.343 Kilometer Wasserleitungen neu gebaut und 765.000 Menschen an das öffentliche Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Lea: „Es ist super, dass wir in Österreich einfach den Wasserhahn aufdrehen und Wasser trinken können.“ Michaela Burger, Obfrau-Stellvertreterin des Vereins "Umblick" und zuständig für die Abhaltung des ersten Workshops sagte abschließend: „Wir möchten, dass Jugendlichen begreifen, wie wertvoll Wasser ist.“
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