Bluttat von Grafenbach fand jetzt ein vorläufiges Urteil
20 Jahre Haft und Einweisung für Mord an Großmutter

Der Angeklagte wurde am Dienstag in den Schwurgerichtssaal geführt und - nicht rechtskräftig - verurteilt. | Foto: Zezula
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  • Der Angeklagte wurde am Dienstag in den Schwurgerichtssaal geführt und - nicht rechtskräftig - verurteilt.
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WIENER NEUSTADT, GRAFENBACH. Am Dienstag fand die Fortsetzung des Geschworenenprozesses gegen Markus H. (29) am Landesgericht Wiener Neustadt statt: Der damals 28-Jährige soll seine Oma in Grafenbach-St. Valentin getötet haben.

Abends wurde er zu einer Haftstrafe von 20 Jahren und Einweisung in eine Strafanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Nicht rechtskräftig.

Der volle Akt beinhaltete vor allem viele Sachverständigengutachten. | Foto: Zezula
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Zur Tat: In der Nacht auf 23. März 2019 soll es im Schlafzimmer der Rentnerin zur Bluttat gekommen sein. Demnach versetzte Markus H. der Frau zuerst mehrere Faustschläge ins Gesicht, würgte sie am Hals, zog ein Klappmesser "Start Viper" (23 Zentimeter, 10 Zentimeter-Klinge) sowie ein aus der Küche des Opfers stammendes Küchenmesser (Klingenlänge ca. 11,6 Zentimeter) und stach mit den Messern immer wieder auf die Frau ein. Eine Klinge brach ob der brutalen Vorgehensweise ab. Die 75-Jährige starb an multiplen Stichverletzungen des Halses.

Markus H., im Hintergrund sein Verteidiger Wolfgang Blaschitz. | Foto: Zezula
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In der heutigen Verhandlung kamen die psychiatrischen Gutachter und ein Psychiater, der ihn behandelte, zu Wort. Soviel stand nach Stunden der Einvernahme fest:  Es gibt keine exakte Diagnose für eine derartige Psychose, einer Art "paranoider Schizophrenie". Zehn Tage vor dem Mord attestierte der behandelnde Arzt seinem Patienten noch "keinerlei Auffälligkeiten". Auf die Frage, ob er denn eine Erklärung dafür habe? "Ich kann mir vorstellen, dass es zu einer akuten Psychose gekommen ist..."

Ratlosigkeit unter den Juristen und Ärzten - keine unter den Geschworenen: Das Urteil war einstimmig.

Vorgeschichte

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