Ternitz News
Albanisches Zentrum wird erst 2020 gebaut
- Hier soll das Vereinshaus entstehen, das als Moschee verunglimpft wird.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Nach Protest gegen ein, als "Moschee" verunglimpftes, Vereinshaus, gibt's für das albanische Projekt eine Pause.
TERNITZ. In der Ruedlstraße plant der albanische Kulturverein seit geraumer Zeit ein Vereinshaus (die BB berichteten).
Zuletzt sammelte eine politische Strömung Unterschriften dagegen. Nun steuert der Kulturverein dagegen und lässt das Bauvorhaben vorerst für ein Jahr ruhen. SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak: "Die Albaner sind sehr enttäuscht, speziell die junge Generation. Der Architekt, Nargil Shaipi, sagt: 'Wir sind hier geboren worden, haben hier studiert und werden gleichgestellt mit Flüchtlingen.' Die ältere Generation meint, sie ist seit 40 Jahren in Österreich, hat gehackelt und war keinen Tag arbeitslos. Und doch werden diese Leute angeprangert als wären es Aussätzige."
Vor allem legt der SPÖ-Stadtchef Wert darauf, mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass eine Moschee gebaut würde. "Es ist ein Vereinshaus, aber ein moslemisches Vereinshaus und darum geht es den Kritikern", so Dworak. Einen Gebetsraum mit rund 25 Quadratmetern soll es darin dennoch geben.
Begehen Sie Amtsmissbrauch?
Im Magen liegt Dworak auch, dass er als Bürgermeister zum Amtsmissbrauch angestiftet würde. "Wenn ich aufgefordert werde, den Bau zu unterbinden, werde ich zum Amtsmissbrauch angestiftet. Tatsache ist: das Grundstück ist gekauft, die eingereichten Baupläne sind korrekt und entsprechen der NÖ-Bauordnung."
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