Bauprojekt
Ende für Baustillstand: Albanisches Kulturzentrum soll kleiner ausfallen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mit Spannung verfolgten Anrainer und Presse im November 2016 die Präsentation der Pläne für ein albanisches Kulturzentrum in der Ruedlstraße 35. Der Neunkirchner Architekt Nargjil Saipi entwickelte in Kooperation mit dem Wiener Architekturbüro SID dieses Projekt auf Bitte eines albanischen Kulturvereins.
Auf gute Nachbarschaft
Ausschlaggebend für diese Überlegungen war der Umstand, dass die Vereinslokale in der Franz Samwald-Straße und in der Gfiederstraße zu klein waren, um moslemische Hochämter feiern zu können. Als Nebeneffekt waren bei Festen Seitengassen rund um die Vereinslokale verparkt. Obwohl bereits vor zweieinhalb Jahren das Projekt vorgestellt wurde, herrschte seither, abgesehen vom Abbruch des alten Gebäudes auf dem Grundstück, Stillstand.
Neue Variante entwickelt
Denn für Architekt Nargjil Saipi hieß es zurück zum Start. Der Neunkirchner erklärte, er habe freie Hand gehabt. So entstand ein gut drei Millionen Euro teures Projekt. "Was für den Verein völlig unrealistisch war. Nun wurde das Konzept auf einen neuen Einreichplan heruntergebrochen. Die Kosten liegen nun bei etwa zwei Einfamilienhäusern", erklärt Nargjil Saipi.
Nachdem der Verein mit seinen Mitgliedern und Familien die Arbeitsleistungen selbst erbringen kann, bleiben nur die Materialkosten übrig. "Das hält die Kosten erfreulich niedrig", so Saipi. Dafür werden keine durchgehenden Fenster verbaut, sondern oben und unten Fenster von zwei Metern Höhe.
500.000 Euro Zentrum
Die neue Version sieht ein Objekt mit 800 m² Nutzfläche für einen Festsaal für Feiern, einen Club- und Jugendraum vor. Auch für 25 Parkflächen beim Zentrum wird gesorgt. Im Februar soll ein Treffen von Nargjil Saipi und den Vereinen stattfinden. Dann kann vermutlich auch ein erster Blick auf die Neuplanung geworfen werden.
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