Krankenhaus
Baby blutete aus dem Mund

Der sechs Monate alte Bub blutete aus dem Mund. Eine e-Card-Diskussion strapaziert die Beziehung zwischen Eltern und Spital. | Foto: privat
  • Der sechs Monate alte Bub blutete aus dem Mund. Eine e-Card-Diskussion strapaziert die Beziehung zwischen Eltern und Spital.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der sechs Monate junge Bub ist schon sehr mobil. "Er zieht sich gerne an einem Kübel hoch, der am Boden steht", erzählt sein Papa (30). Zuletzt ging diese Baby-Action allerdings schief. Der Höfleiner: "Er ist weggerutscht und der Kübel ist ihm auf die Fontanelle gefallen. Daraufhin hat unser Sohn aus dem Mund geblutet."

Wertvolle Zeit verstrich

Als Laie konnte der 30-Jährige nicht erkennen, wie gefährlich diese Verletzung war. Er beschloss mit seinem Sohn das Landesklinikum Wr. Neustadt aufzusuchen. Wie sich die Betreuung in der Kinderabteilung abgespielt hat, dazu gibt es zwei sehr unterschiedliche Wahrnehmungen. Der Papa: "Ich hatte die e-Card unseres Buben im Auto vergessen. Mir wurde gesagt, ohne e-Card geht gar nichts. So verstrichen wertvolle Minuten und mein Sohn blutete." Erst ein junger Arzt stellte laut Vater das Wohl des Kindes über die e-Card. "Er hat meinen Sohn untersucht, gefragt wie und wobei das passiert ist", so der Höfleiner. Zum Glück war die Verletzung nicht lebensbedrohlich. Doch dem Familienvater geht es um das Prinzip.
Ganz anders wird seitens des Landesklinikums die Behandlung des Kindes dargestellt: "Eine diplomierte Pflegekraft führte sofort eine Erstbegutachtung durch. Währenddessen wurde der Vater von der diensthabenden Kollegin in der Ambulanz nach der e-Card gefragt und er antwortete aufbrausend, ob diese wichtiger sei als sein Kind. Das Kind wurde zu diesem Zeitpunkt aber begutachtet und es wurde festgestellt, dass es keine schwerwiegenden Verletzungen hatte und das Blut eingetrocknet und nicht mehr frisch war."

"Nicht erreichbar"

Der Höfleiner beschwerte sich bei der Ombudsstelle. "Es verstrichen fünf bis acht Minuten für eine Diskussion in einer Notsituation für uns als Eltern", argumentiert der Papa. Die Beschwerde habe man im Krankenhaus ernst genommen. Eine Oberärztin habe an zwei Tagen mehrmals versucht den Vater für ein neuerliches Gespräch erreichen: "Diese Versuche blieben leider ergebnislos", heißt es aus dem Landesklinikum.

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