Brustamputation: Angelina Jolie macht's vor
Und der Neunkirchner Frauenarzt Dr. Norbert Stögerer hält diesen Schritt bei hohem Risiko für sinnvoll.
BEZIRK/NEUNKIRCHEN. "Mutig" nennen die einen den Schritt von Hollywood-Star Angelina Jolie, "Wahnsinn" sagen die anderen zur Brust-OP. Die Schöne hat das Gen BRCA1/2 im Körper. Und damit steigt das Brust- und Eierstockkrebsrisiko massiv.
Eine von 500 bis 700 Frauen hat dieses Krebs-Gen
Der Neunkirchner Gynäkologe Dr. Norbert Stögerer (kleines Bild) hält diese OP in Anbetracht des hohen Krebsrisikos für eine sinnvolle Maßnahme: "Ob man das machen will, oder nicht hängt natürlich von der Frau ab. Eine von 500 bis 700 Frauen trägt dieses Gen in sich."
Kein Unterschied sichtbar
Stögerer warnt vor einem Missverständnis, was Brustamputation bedeutet: "Die Brust ist nicht weg. Es wird das Brustdrüsengewebe entfernt und durch ein Implantat ersetzt." Ist die Brust nicht bereits von Krebs schwer angegriffen, ist äußerlich nach der OP kein sonderlicher Unterschied zu bemerken. Busenwunder Lolo Ferrari hatte mit ihren Brustimplantaten ihre liebe Not. "Mit normalen Implantaten kann kann auch ganz normal leben. Auch Fliegen ist kein Problem", betont der Neunkirchner Frauenarzt.
Brustamputation
Ob man das Krebs-Gen BRCA1/2 in sich hat, kann mittels Bluttest und genetischer Beratung eruiert werden. Der Test wird von der Krankenkasse im entsprechenden Fall bezahlt, ebenso die Brustoperation. Wie bei jeder Operation bestehen Risiken wie z.B. bei der Narkose. Wenn in der Familie gehäuft Brust- und Eierstockkrebsfälle vorkommen, ist laut Neunkirchens Gynäkologen Dr. Norbert Stögerer ein Test sinnvoll.
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