Gewaltvorfälle
Die Schulprügel-Affäre
War das doch derselbe Vorfall? Prügel an einer Schule werden von den Beteiligten sehr unterschiedlich dargestellt.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Sein Sohn sei von Schulkameraden verprügelt worden. So angeblich auch am 11. Oktober. Grund genug für den Loipersbacher Pizzeria-Betreiber Maher Habib (57) tags darauf vor der Schule die "Schläger" zur Rede zu stellen. Als der Wirt einen Jugendlichen an der Jacke anfasst, gerät die Situation außer Kontrolle (die BB berichteten).
Seither ermitteln Beamte der Polizeiinspektion Neunkirchen an der Klärung des Schüler-Zwists. Die Ergebnisse der Befragungen machen deutlich, dass die Vorfälle sehr unterschiedlich wahrgenommen wurden.
Maher Habib sprach davon, dass er sei von jungen Tschetschenen geschlagen worden sei. Als Beweis verwies Habib auf eine blutende Verletzung am Hals. "Das berichten die Jugendlichen anders. Der Schüler, den der Koch festgehalten hatte, behauptete, er wollte sich losreißen, weil er Angst bekam ", so Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumüller. Und auch was die Auseinandersetzungen der Teenager untereinander geht, stehen laut Neumüller gegenseitige Vorwürfe im Raum, die sich allerdings nur schwer abklären lassen.
Bericht für Staatsanwalt
Wie es nun weiter geht? Neumüller: "Es wird von uns ein Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt abgesetzt." Dann liege es im Ermessen der Staatsanwaltschaft, wie sie damit umgeht und ob weiter ermittelt wird.
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