"Einbrecher, was wollt Ihr von uns?"

TERNITZ. Tuncay Arslan vom Volkskulturzentrum Ternitz bat die Bezirksblätter am 3. März zum Gespräch ins Vereinslokal am Werksgelände. Denn er wollte zeigen, was Einbrecher neulich Sonntag im Vereinslokal angerichtet haben. Doch schon im Vorraum bemerkte Arslan neue Einbruchsspuren: "Das darf doch nicht wahr sein. Das ist neu, zeigte Arslan auf die Tür zu den Aufenthaltsräumen, die aufgebrochen worden war.

Polizei alarmiert – Bezirksblätter vor Ort

Die Redaktion gab die Kontaktnummer zur Polizei Ternitz weiter. Und rasch traf die Streife ein, um sich ein erstes Bild vom Schaden zu machen. Später kamen noch Beamte von der Kriminaldienstgruppe der PI Ternitz.

Feuer gelegt

Das erste Mal drangen die Rowdys durch die Eingangstüre in das Vereinslokal ein. Sie hatten das Glas eingeschlagen und die Tür aufgezwängt. Im Raum, wo Arslan und Co Theater spielen, entzündeten die Unbekannten sogar ein Feuer, das sie dann aber wieder löschten. "Dabei standen sie direkt neben einem Zimmerofen", schüttelt Arslan den Kopf.

Täter kamen aus dem Keller

Wie die Kriminaldienstgruppe erheben sollte, schlugen die ungebetenen Gäste dieses Mal – in der Nacht von Sonntag auf Montag – mit einem Stein eine Glasscheibe im Keller ein. Arslan: "Dann sind sie hereingeklettert." Die Täter hatten Glück, dass sie sich selbst nicht verletzt haben. Ein falscher Schritt, und man sticht an den den Glasscherben. Arslan: "Dieses Mal haben sich die Fremden einen Hammer aus unserer Werkzeugkiste geschnappt und damit die Tür zum Aufenthaltsraum bearbeitet." Auch ein sehr schön erhaltener Schuhabdruck findet sich auf der Tür.

Was wollt Ihr von uns?

"Was wollt Ihr von uns?", richtet sich Tuncay Arslan via Bezirksblätter direkt an die Vandalen, die den Kulturverein zwei Mal in Serie heimgesucht haben. Denn Geld und Wertgegenstände sind im Vereinslokal rar. Arslan: "Das erste Mal wurden Getränkedosen entwendet. Beim zweiten Mal wurde nur ein enormer Schaden angerichtet. Wir haben hier ja nichts Wertvolles, nur einen alten Fernseher, der vielleicht einen Euro wert ist, die Küche und ein paar Sesseln."
Während die Polizei beim ersten Mal eine Fußspur sichern konnte, wurden dieses Mal verschiedene Fußspuren entdeckt. Arslan: "Es waren also mehr Leute hier drinnen."

Wache im Vereinslokal?

Inzwischen wird überlegt wie es wäre, wenn ein paar kräftige Vereinsmitglieder in den Räumlichkeiten übernachten und den ungebetenen Gästen einen Empfang bereiten würden.