Neunkirchen
Es ist ein hartes Pflaster

- Blick von oben auf das Zentrum der Bezirkshauptstadt.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Um als Geschäftsmann in der Bezirkshauptstadt erfolgreich zu sein, bedarf es einiger Anstrengungen.
NEUNKIRCHEN. Es war noch nie leicht, in der Bezirkshauptstadt einen erfolgreichen Betrieb zu führen. Und wer es schafft, steckt meist ein Übermaß an Energie, Fleiß und Geld in sein Geschäft. Eine Reihe von Unternehmen haben sich dennoch über die Jahre und Jahrzehnte eine guten Namen gemacht und zählen zu den absoluten Aushängeschildern der Stadt.
So etwa das Fotogeschäft Wieland, oder gut eingeführte Bäckereien, Wirtshäuser und Cafés. Letztere bereichern vor allem das gesellschaftliche Leben im Zentrum. Andere Unternehmen sind – standortbedingt – hier zu finden. Etwa diverse Anwaltskanzleien im Nahbereich des Bezirksgerichts.
Teure Mieten und nicht behindertengerecht
Allerdings knabbert gerade die Innenstadt auch an einer Reihe von Problemen. Stadtrat Günther Kautz, selbst Unternehmer in Neunkirchen: "Das erste sind sicherlich einmal die doch recht hohen Mieten in vielen Gebäuden. Das Zweite ist, sehr oft sind diese Gebäude oder die Verkaufsflächen nicht wirklich behindertengerecht, dementsprechend gehen auch keine Ketten in diese Verkaufsflächen. Damit fehlen die Frequenzen."
"Denn Frequenzen bzw. Laufkundschaft gibt es so gut wie keine."
Günther Kautz

- Günther Kautz erkennt einige Zentrumsprobleme.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Kautz meint daher, dass es für jeden Unternehmer, der sich im Zenturm niederlässt, schwierig sei, eine gewisse Bekanntheit zu bekommen. "Denn Frequenzen bzw. Laufkundschaft gibt es so gut wie keine. Das hat sich in den letzten zehn, zwölf Jahren dramatisch verschlechtert", so der Geschäftsmann.
Eine weitere Hürde für die Innenstadt-Unternehmer sei die Verkehrssituation. Kautz: "Wenn immer von einer einem Verkehrskonzept gesprochen wird, dann muss man das ohne Tabus tun. Zehn Jahre oder mehr ist da jetzt nichts passiert."
Dennoch zieht die Bezirkshauptstadt Unternehmer an. Schließlich ist es auch ein gewisses Prestige, in der Hauptstadt den Firmensitz zu haben, und nicht in einer Kleingemeinde im Umfeld.
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