In Ternitz bahnt sich ein Rechtsstreit an
Fake-Einladung empört die Albaner
Eine gefälschte Einladung zur "Moschee-Eröffnung" in Ternitz kursiert. Der Fake-Einladung sollen rechtliche Schritte folgen.
TERNITZ. In einem weißen Kuvert ohne Absender flatterte den BezirksBlättern Neunkirchen die Einladung zur Eröffnungsfeier der Nur-Moschee in den Postkasten. Die Redaktion betrachtete die Einladung aufgrund der Wortwahl mit Argwohn.
Schließlich hatte sich die albanische Community immer dagegen verwehrt, im Ortsteil Rohrbach eine Moschee zu bauen. Und dann wurde der Ausdruck Moschee in zehn Zeilen gleich vier Mal verwendet. Das erschien doch etwas seltsam.
Und auch der Aufruf an die "albanischen Schwestern" in langen Kleidern oder in einer Burka zu erscheinen, passte so gar nicht zu den Eindruck, den die albanische Bevölkerungsgruppe sonst vermittelte.
Verdacht bestätigt
Dass diese Einladung gar nicht von der albanischen Gemeinde kommt, bestätigte SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak, der diesbezüglich bereits Kontakt mit dem albanischen Vereinsvorstand hatte. Dworak:
"Die Stadtgemeinde und auch der Verein werden rechtliche Schritte einleiten."
Dworak vermutet als Urheber des gefälschten Schreibens eine rechte, politische Strömung: "Klage gegen unbekannt folgt."
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