Historischer Zeitungsbericht
Frau bei Spaziergang angeschossen

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Vor 50 Jahren am 5. Juli 1974 im Schwarzataler Bezirksboten.

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Beim Probeschießen mit Pistolen wurde eine ahnungslose Spaziergängerin von einem Projektil am linken Oberschenkel getroffen. Trotz der schmerzhaften Fleischwunde kann man noch von Glück sprechen, daß das Unglück doch noch so halbwegs glimpflich verlaufen ist.
Der Vorfall ereignete sich am 26. Juni gegen 17 Uhr in Putzmannsdorf.
Karl H. aus Putzmannsdorf, der sich einen Waffenpaß gelöst hatte, ließ sich vom Waffenhändler Alfred W. aus Neunkirchen zwei Pistolen bringen. Zwecks Ankauf wollte H. in seinem Garten Probeschüsse tätigen.
Zur selben Zeit, als die beiden Männer im Garten mehrere Zielschüsse abgaben, ging auf einem Promenadenweg außerhalb des Grundstücks die 77jährige Wienerin Maria Dangl, die im Gasthaus Lambrechter ihren Urlaub verbringt, spazieren. Plötzlich verspürte die Frau einen starken Schlag und einen brennenden Schmerz am linken Oberschenkel. "Ich bin getroffen", sagte die zutiefst erschrockene Frau. Der eben mit seinem Fahrrad vorbeikommende Franz Kager aus Buchbach, der die Schüsse gehört und auch die Worte der Frau wahrgenommen hatte, bot der Wienerin, die tatsächlich eine Fleischwunde erlitten hatte, sofort seine Hilfe an. Er begleitete sie zu dem zirka 200 Meter entfernten Gasthaus, von wo aus Maria Dangl zum Arzt gebracht wurde. Der Arzt veranlaßte sofort die Einweisung der Wienerin in die Unfallabteilung des Krankenhauses Neunkirchen.
Gegen die beiden Pistolenschützen wurde Anzeige beim Bezirksgericht Neunkirchen erstattet.
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