In dieser Höhle hausen die Perchten
Jetzt ist es amtlich: In der „Einhornhöhle“ hausen die Neunkirchner Perchten. Und sie sind nicht allein.
MUTHMANNSDORF/NEUNKIRCHEN. Sie haben Hörner und hässliche Fratzen und gehen um den 5. Dezember um – die Perchten.
Das Nikolaus-Team rund um den Neunkirchner Wolfgang Jeschke organisiert seit Jahren bei den Siedlerbuam ein kindergerechtes Perchtentreiben.
Was bisher noch fehlte, waren Bilder der schaurigen Gestalten in einer passenden Umgebung.
Top-Location für Perchten
Die Einhornhöhle in Muthmannsdorf sollte zur Location für ein privates Photo-Shooting werden.
Die Bezirksblätter haben mit Jeschke und Co einige Stunden in der Höhle geknipst, bis die Kamera rauchte. Und die Ausbeute kann sich sehen lassen.
Durch das Höhlensystem führt Stefan Kopsky, der von seinen Freunden nur liebevoll „Höhlenbär“ genannt wird. Kopsky ist seit 1969 der Hüter der Einhornhöhle.
Immer Neues zu entdecken
Er macht gerne auf die Schönheiten aufmerksam, die man oft erst auf den zweiten Blick erkennt. Der Höhlenbär zu den Bezirksblättern: „Ich selbst entdecke auch immer wieder Neues hier.“
Ab Ende Oktober, Anfang November sind Fledermäuse in der Einhornhöhle zu entdecken. „Die kleine und die große Hufeisenfledermaus“, weiß der 64-Jährige.
Strom gibt‘s in der Höhle (und der angeschlossenen Hütte für einen Imbiss) erst seit dem Vorjahr. Kopsky: „Uns wurden die Karbidlampen gestohlen. Da haben wir gleich auf Strom umgestellt.“ Obwohl die Höhle faszinierende Einblicke für Groß und Klein bietet, hält sich der Touristenzustrom in Grenzen. „Wir haben vielleicht 500 Gäste pro Jahr. Ich kenne sogar Leute aus dem Ort, die noch nie hier waren“, bedauert Kopsky.
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