Bezirk Neunkirchen
Kampf dem Sprit-Wucher – die Tipps unserer Leser

Preiswertes tanken ist derzeit leider nur ein frommer Wunsch. | Foto: Clemens Mitteregger
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  • Preiswertes tanken ist derzeit leider nur ein frommer Wunsch.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. In Zeiten, wo der Liter Diesel gerne über 2 Euro kostet, muss man als Tankstellenkunde erfinderisch werden, um über die Runden zu kommen.

"Als ich zuletzt vollgetankt habe, habe ich schön geschaut. Ich habe rund 100 Euro bezahlt", so der Neunkirchner ÖVP-Bürgermeister und Mercedes Benz-Fahrer Herbert Osterbauer, der beiläufig erwähnt, dass er (zum Glück) seinen Jaguar nicht mehr hat (obwohl Super Benzin aktuell geringfügig preiswerter als Diesel ist).

Herbert Osterbauer. | Foto: Santrucek

Ruf nach Obergrenze

Doris Spielbichler. | Foto: Santrucek

Die BezirksBlätter haben nachgefragt, wie unsere Leser dem Sprit-Wucher begegnen. Doris Spielbichler aus Wimpassing: "Glücklicherweise habe ich meinen Dienstort schon im Herbst näher an meinen Wohnort gelegt. Daher werde ich verstärkt auf das Fahrrad setzen. Und für unsere Kinder nutzen wir Fahrgemeinschaften. Von der Politik wäre eine Obergrenze der Spritpreise und eine Erhöhung der Pendlerpauschale wünschenswert."

"Wege zusammelegen"

Barbara Fürtbauer-Vecchioni. | Foto: Santrucek

"Ich mache mir gezielt Gedanken darüber, was ich tatsächlich fahren muss, und welche Wege ich zusammenlegen kann", so die Ternitzerin Barbara Fürtbauer-Vecchioni: "Wenn ich früher meine Tochter aus Frohsdorf geholt habe, weil sie nicht eine Stunde auf den Bus warten wollte, sage ich jetzt schon eher, sie soll auf den Bus warten. Das sind ja doch 50 Kilometer hin und retour."

"51 Prozent des Spritpreises sind Steuern"

Klaus Neubauer. | Foto: privat

"Man sollte umdenken und sich fragen, ob man zumutbare Wege nicht zu Fuß zurücklegen sollte. Auch Fahrgemeinschaften und Öffis sind ein Thema", meint der Ternitzer Klaus Neubauer. Dadurch, dass er in den Genuss eines Firmenwagens kommt, treffen ihn die Spirtpreis-Erhöhungen weniger, aber: "51 Prozent des Spritpreises sind Steuern. Man sollte sich fragen, wie der Staat das dem Bürger zurückgibt", so Neubauer.

Klimaticket ein richtiger Schritt

Birgit Haidenwolf | Foto: Michaela Bruckmüller

"Ich persönlich merke von den hohen Spritpreisen sehr wenig, weil ich das meiste zu Fuß oder per Rad erledigen kann. Dennoch halte ich es für gut, wenn die Wettbewerbsbehörde ein Auge darauf hat", meint die Neunkirchner Gemeinderätin Birgit Haidenwolf (Grüne): "Mehrwertsteuersenkung hilft bekanntlich einkommensschwächeren Haushalten wenig. Das Klimaticket ist ein Schritt in die richtige Richtung, gratis Öffis für alle wären in Zeiten des Klimawandels sicher noch besser. Jetzt wäre die ideale Gelegenheit es auszuprobieren."

Krise lässt Preise nach oben schnellen

Ludwig Höchtl | Foto: privat

"Dass die Spritpreise krisenbedingt steigen würden, war absehbar. Aber in diesem Ausmaß ist heftig. Ich als Ruheständler kann den Spritverbrauch leichter lenken als ein Berufstätiger", so der Neunkirchner Ludwig Höchtl.

"Erwarte mir nichts"

Michael Gasteiner. | Foto: Santrucek

"Wenn es der Faktor Zeit zulässt, versuchen wir unsere Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen", schildert Michael Gasteiner wie er dem Sprit-Wucher begegnet. Der Ternitzer weiter: "Von unserer jetzigen Regierung erwarte ich mir für den 'normalen' Autonutzer nichts. Wenn Maßnahmen gesetzt werden, werden diese höchstwahrscheinlich die Industrie und Betriebe betreffen."

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