Update: Angebliche Retter betteln um Geldspenden. Das bringt böses Blut.
Keiler in Rot stiften Verwirrung
Spendensammlung im Bezirk Neunkirchen sorgt derzeit für Verwirrung.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Rote Kreuz schlägt Alarm: Personen in roten Uniformen gehen im Bezirk Neunkirchen und auch in Wr. Neustadt von Tür zu Tür und erbitten Spenden. "Das Argument ist, dass man den Fuhrpark erneuere. Und 20 Euro würden schon helfen. Das ist ganz klar eine Spendensammlung", echauffiert sich Rot Kreuz Bezirksgeschäftsführer Horst Willesberger.
Dieses Vorgehen sei insofern besonders ärgerlich, weil eine Verwechslung mit Rot Kreuz-Mitarbeitern aufgrund der roten Uniformen bestehe.
Willesberger ordnet die Haustür-Sammlung einer Wiener Organisation zu: "Wir führen derzeit eine Mitgliederwerbung im Bezirk durch. Wir möchten daher die Bewohner des Bezirkes darüber informieren, dass es sich bei diesen Personen, nicht um Mitarbeiter des Roten Kreuzes handelt. Rot Kreuz-Mitarbeiter dürfen überhaupt kein Geld annehmen."
"Wir suchen Mitglieder"
Kaum war ein Bericht der Bezirksblätter auf www.meinbezirk.at online, meldete sich Nikolas Pock, Sprecher der Wiener Rettungsorganisation SMD zu Wort. Pock stellt klar: "der SMD führt keine Sammlung durch, sondern wirbt Mitglieder. Unsere Mitarbeiter nehmen keine Geld- oder Sachspenden an." Außerdem sei eine Verwechslung mit dem Roten Kreuz nicht möglich, da der SMD nicht ein Kreuz, sondern einen Stern auf der Uniform führe.
Sollte sich also jemand als Mitglied einer Rettungsorganisation ausgeben und die Hand aufhalten, so ist Vorsicht geboten und das Börsel verschlossen zu halten.
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