Neunkirchen
Kein Undercover-Einsatz am Klo, aber...
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Wissen, wer im öffentlichen WC verkehrt, soll künftige Zerstörungen der Anlage verhindern.
Drei Mal hintereinander wurde das öffentliche WC im Rathaus – direkt neben der Stadtpolizei – Opfer von Vandalismus (mehr dazu an dieser Stelle). Der Haken an der Sache: die Zerstörungen fanden offenbar in den Abendstunden statt. – Zu einem Zeitpunkt, an dem die Stadtpolizei nicht mehr besetzt ist. Vorübergehende Konsequenz: das Klo wird seither mit Dienstende der Stadtpolizei, ab 19 Uhr, zugesperrt.
Braucht es unbedingt ein öffentliches WC? Abstimmen!
"Ich bin der Meinung, dass es für eine Stadt wichtig ist,
für Besucher und Gäste ein öffentliches WC zu betreiben."
Johann Gansterer, Vizebürgermeister
Natürlich sei es im Interesse der Stadtgemeinde, die Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen. Eine Videoüberwachung einiger Ecken des Stadtgebiets wurde zwar bereits angedacht, sei aber – primär fürs WC – derzeit kein Thema. Die Vorstellung, dass sich Polizeibeamte im WC "undercover" auf die Lauer legen, klingt amüsant; ganz so darf man sich die Täter-Suche aber nicht vorstellen. "Natürlich wird polizeilich ermittelt. Man wird schauen, wer sich dort aufhält", so Vizebürgermeister Johann Gansterer (Grüne).
Zeitschaltuhr bei Klo Nr. 2
Wie der Stadtvize weiß, ist die Toilettenanlage beim Schafferhofergarten mittels Zeitschaltuhr gesichert, weil sie in der Vergangenheit ebenfalls Opfer von Rowdys geworden ist.
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