Kommentar
"Moschee-Hasser" gewinnen ein Jahr
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Moschee trifft es nicht ganz, was der albanische Kulturverein in der Ternitzer Ruedlstraße bauen möchte – aber von den Gegnern des geplanten Vereinshauses wird es eben genau so dargestellt. Die Kritiker wird es freuen zu hören, dass sich der Start für das Projekt um ein Jahr verzögert. Der Kulturverein will nämlich keine Konflikte schüren. Ob es einen Unterschied macht, wann die Albaner bauen, steht in den Sternen. Irgendwo mutet es seltsam an, wenn ein gemeinsames Europa – vor allem jetzt imzuge der bevorstehenden EU-Wahl – forciert wird, und auf der anderen Seite Trennendes wie der Glaube in den Vordergrund gerückt wird. Das ist beinahe so als würden Raucher auf Nichtraucher losgehen und Fleischfresser auf Veganer... Hoppala, das passiert ja auch andauernd. Bloß wiegt Glaube, der in einem eigenen Vereinshaus ausgelebt werden soll noch viel schwerer, als wenn der Nachbar raucht oder Tofu futtert.
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