Schwarzau am Steinfeld
NÖSTA stellte sich den Mieter-Problemen
Bei der Mieterversammlung im Herzog-von-Parma-Saal kamen größere und kleinere Probleme in der Mariensiedlung zur Sprache. Ein Knackpunkt: das Nutzwertgutachten.
SCHWARZAU A. STFD. Die Verrechnung der Grundsteuer mit über 56.000 Euro für die Bewohner der Mariensiedlung löste teils heftige Diskussionen aus (die BezirksBlätter berichteten ausführlich).
Im Rahmen der Mieterversammlung mit NÖSTA-Geschäftsführer Markus Wieland und weiteren Vertretern der Wohnbaugenossenschaft wurde versucht, den Bewohnern zu erklären, warum die Grundsteuer derart spät schlagend wurde. Knapp zusammengefasst: auch wenn einige Wohnblöcke bereits seit Jahren stehen; abgeschlossen wurde das Bauvorhaben erst kürzlich. Und daher könne erst danach die Grundsteuer für das gesamte Projekt verrechnet werden.
Hinweis auf kommende Kosten fehlte
Eben hier spießt es sich bereits. Denn wie eine Mietpartei einräumte: "Hätte man bei einem Mieterwechsel bei der Übergabe der Wohnung darauf hinweisen müssen, dass noch die Zahlung der Grundsteuer auf einen zukommt." – Kosten, die Mieter, die vor Abschluss des Projekts wieder auszogen, nicht berappen mussten.
Knackpunkt Nutwertgutachten
Eine Schlüsselrolle kommt auch dem Nutzwertgutachten zu. Wieland:
"Zu älteren Bauteilen gab es noch kein Nutzwertgutachten. Das kann erst erstellt werden, wenn der letzte Bauteil fertig ist."
Für den Nutzwert werden Punkte vergeben. Mehr Nutzwertpunkte bedeuten auch mehr Kosten für den Mieter, aber gleichzeitig auch mehr Vorteile wie die Nutzmöglichkeit eines Kellers, ein dirketer Zugang zur Tiefgarage, ein Garten und vieles mehr.
Entscheidend für die Mieter ist, dass dieses Gutachten dem Bezirksgericht übermittelt wird und auch von Mietern beeinsprucht werden kann, wenn sie der Auffassung sind, einige Punkte wurden falsch bewertet. "Zum Beispiel, wenn die Wohnung kleiner ist, als angegeben", so Wieland.
Die vielen Baustellen in der Mariensiedlung
- Die Verrechnung von Kosten war das eine, die vielen kleineren Probleme in der Siedlung das andere. So kam etwa zur Sprache:
- dass einige Ausgänge bevorzugt genutzt werden und diese daher ständig verschmutzt sind
- dass Ablaufgitter des Kanals mit Sträuchern zuwuchern
- dass mehrere Fahrzeuge ohne Kennzeichen Gästeparkplätze blockieren
Auch einige Bauarbeiten in der Siedlung wurden von der NÖSTA angekündigt. Etwa die Befestigung eines Trampelpfades sowie die Errichtung eines Müllhäuschens vor der Stiege 1 oder die Erweiterung der Parkfläche vor der Wohnhausanlage.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.