Parkanlage leidet unter Baustelle
Gloggnitzerin blutet das Herz beim Stadtspaziergang.
GLOGGNITZ. Die Arbeiten für Semmeringtunnel mit Hochwasserschutz laufen seit über einem Jahr. Am 11. Juni präsentieren die ÖBB mit Experten der Presse die Fortschritte.
Die Notwendigkeit des Tunnels wird von den Gegnern nach wie vor angezweifelt. Und gewisse Eingriffe bringen nun auch einige Gloggnitzer ins Grübeln. Eine Bürgerin, die es vorzieht anonym zu bleiben (weil sie die Bürgermeisterin gut kennt und keine Schwierigkeiten möchte), zeigte den Bezirksblättern: "Das war einmal ein erholsamer Park. Aber jetzt..." Tatsächlich haben die Bagger den kleinen Park mit seinen Spielgeräten durchschnitten. Die Gloggnitzerin: "Für den Hochwasserschutz fallen auch Bäume ohne Ende. Da sollen's die Schwarza gleich ganz zuschütten!"
Besonders schlimm sei die Situation im Bereich bestimmter Wohngegenden. Die Bürgerin zu den Bezirksblättern: "Alle zehn Minuten fährt ein Lkw vorbei. Da kann man gar nicht das Fenster offen lassen. Und es staubt auch so viel. Als ich mit meinem Hund spazieren war, sind wir beide schneeweiß heimgekommen." Allerdings sei die Baustelle nach einer Beschwerde über diesen Zustand mit Wasser bespritzt worden, wodurch die Staubbelästigung deutlich abnahm.
Zum zerstörten Park
Bürgermeisterin Irene Gölles: "Für die Arbeiten der Hochwasserschutzmaßnahmen, welche entlang der Schwarza zum Schutze der Anrainer getätigt werden, ist eine Zufahrt zur Baustelle nur über den Ghegapark möglich. Die Spielgeräte, welche dort installiert sind, können weiter verwendet werden, natürlich mit Einschränkungen. An Wochenenden und Feiertags aber ohne Beeinträchtigung. Dass die Parkanlage, durch das Ein- und Ausfahren der Baumaschinen, darunter leidet, ist uns klar. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen wird der Park natürlich wieder als solcher hergerichtet."
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