FPÖ-Landtagsabgeordneter empört
Reaktion auf Markierung von corona-negativ getesteten Menschen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Gloggnitzer regt unter anderem an, covid19-negativ getestete Personen mit roten Mund-Nasen-Schutzmasken farblich zu kennzeichnen. Mehr dazu erfahren Sie an dieser Stelle. Der Vorschlag wird heftig kritisiert.
Diskriminierung und Stigmatisierung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Der Idee des Gloggnitzer Filmemachers Rüdiger Morawetz, getestete und nicht getestete bzw. negativ getestete Personen farblich zu kennzeichnen, muss man eine klare Absage erteilen. Das führt zu einer gefährlichen Diskriminierung und vor allem Stigmatisierung in unserer Gesellschaft. Morawetz würde damit eine Mehrklassengesellschaft schaffen, rechtschaffene Bürger vom öffentlichen Leben per se ausschließen und unter Generalverdacht stellen. Derartige abstruse und realitätsfremde Ideen haben in einem freien demokratischen Rechtsstaat überhaupt keinen Platz, sondern erinnern eher an dunkle Zeiten zurück.
Zudem ist die Aussagekraft eines negativen Antigen Schnelltestes auf maximal 48 Stunden begrenzt. Ginge es nach Morawetz, müsste jeder Bürger nach zwei Tagen erneut getestet werden. Dazu kommt das farbliche Maskenchaos im Falle von falsch positiven Tests. Für mehr als bedenklich ist die Aussage, dass sich "Testverweigerer" außerhalb der Gesellschaft befänden. Jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob man sich testen lässt oder eben nicht.
Jürgen Handler
FPÖ-Landtagsabgeordneter
Scheiblingkirchen-Thernberg
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