Willendorf
Rechtsstreit um Nazi-Sager und Korruptionsvorwurf

- Der Disput wird im Bezirksgericht Neunkirchen verhandelt.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Seit mittlerweile fünf Jahren prozessieren die Gemeinde Willendorf und der Schlossherr Uwe Dingeldey. Ein Ende ist nicht in Sicht.

- Uwe Dingeldey zeigt der Gemeinde nicht die Zunge – auch wenn's auf dem Schnappschuss so aussieht.
- Foto: BezirksBlätter
- hochgeladen von Thomas Santrucek
WILLENDORF. Die verhärteten Fronten zwischen Uwe Dingeldey und der Gemeinde Willendorf bestehen nicht erst seit gestern. Auslöser war der Streit um die Verlegung eines Kanals. Seither hat sich die Lage nicht mehr beruhigt. Im Gegenteil. Seit Uwe Dingeldey für die NEOS als Gemeinderat einzog, kann nun auch auf politischer Ebene hitzig debattiert werden.
Verhandlung wegen übler Nachrede
Einige Male sei Dingeldey mit Äußerungen allerdings über das Ziel hinausgeschossen. So habe er im Rahmen einer Ausschusssitzung der Gemeinde Korruption vorgeworfen. Und ein anderes Mal soll der Anwalt und ÖVP-Gemeinderart Edwin Stangl ein Nazi genannt worden sein. Die Gemeinde prozessiert gegen Dingeldey wegen §111 (übler Nachrede). Aufgrund von Corona und einem mehrmaligen Aufschieben der Gerichtsverhandlung – Dingeldey warf der Richterin etwa Befangenheit vor – verzögerte sich das Verfahren erheblich.
Weitere Zeugen zum Nazi-Sager werden geladen

- "Und wer sind Sie?" wurde Gemeinderat Edwin Stangl vor dem Gerichtssaal gegfragt. "Ich bin das Opfer", so der Anwalt.
- Foto: BezirksBlätter
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Für die Gemeinde hat es den Anschein, dass der Angeklagte bewusst verzögere.
Nach einer Verhandlungsrunde am 23. April wurde die Verhandlung abermals vertagt. Es sollen weitere Zeugen geladen werden, die unter anderem den "Nazi-Sager" gehört haben sollen.
Das könnte dich auch interessieren



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.