Das Ende einer Ära auf der Rax
Seehüttenwirt hört auf
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mit der Neuen Seehütte auf der Rax verbindet man seit 29 Jahren Franz Eggl. Doch Ende Juni war das einmal.
Seit 1992 Hüttenwirt
Franz Eggl, bekannt für seine Wildgerichte und Strudel, die er in der Neuen Seehütte 29 Jahre auftischte, hat genug. – Nicht von der Rax. Das nicht. Aber: "1992 habe ich die Pacht der Neuen Seehütte übernommen. Zu dieser Zeit waren die Besucher gemütlich und nicht so hektisch wie heute", so Eggl.
Beinahe ein Familienerbe
Er trat damals ein Familienerbe an; denn vor ihm war sein Vater, Josef Eggl, Seehütten-Wirt. "Er hat die neue auch mit aufgebaut", so sein Sohn.
Die Bewirtschaftung der Hütte war stets kräftezehrend. Schließlich muss man alles, was oben gekocht wird im Rucksack zu Fuß auf die Rax schleppen, was gut eineinhalb Stunden Marsch bedeutet, oder per Hubschrauber liefern lassen (teuer!). Diese Strapazen forderten ihren gesundheitlichen Tribut von Eggl. "Leider hat sich in den 29 Jahren auch die Verbundenheit mit dem Verein verändert (die Seehütte gehört zur Sektion Höllentaler Holzknecht ÖTK – Anm. d. Red.). Daher habe ich im langen Lockdown die Kündigung der Hüttenpacht beschlossen", so Eggl.
Zukunftspläne schmiedet der 54-Jährige bereits: "Höchstwahrscheinlich bleibe ich in der Tourismusbranche."
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