Natschbach-Loipersbach
Sparbuch-Inhaber werden nicht bedient
Seit 1979 ist Werner Krammel treuer Kunde der Bank Austria. Doch jetzt ärgert er sich, weil er mit seinem analogen Sparbuch auf "Reisen" geschickt wird.
NATSCHBACH-LOIPERSBACH. Seit 1979 ist Werner Krammel treuer Kunde der Bank Austria. Umso unverständlicher sind ihm Einschränkungen in der einzigen Bankfiliale des Bezirks für Kunden: "Das hat damit begonnen, dass vor zwei Jahren die Öffnungszeiten gekürzt wurden. Und jetzt kann ich in Neunkirchen von meinem analogen Sparbuch kein Geld mehr beheben."
"Man bekommt das Gefühl, dass man der Bank als Kunde lästig ist."
Krammel blieb nichts anderes übrig, als die Reise in die Bankzweigstelle in Wr. Neustadt anzutreten. "Für mich ist das möglich. Aber was ist mit älteren, weniger mobilen, Kunden", wundert sich Krammel, den das Gefühl beschleicht: "Dass die Banken die alten Sparbücher weg haben wollen. Ich wurde einige Zeit bombardiert, auf ein digitales Sparbuch zu wechseln. Das will ich aber nicht."
Keine Antwort auf alles
Auf BezirksBlätter-Anfrage bei der Bank Austria zum Problem des Loipersbachers kam lediglich der Hinweis, der Kunde solle einen Termin mit einen Berater in Neunkirchen vereinbaren. Auf die Fragen, ob Krammels Unmut nachvollziehbar sei oder weshalb das Angebot in der Neunkirchner Zweigstelle ausgedünnt wurde, gab es leider keinerlei Antworten. Stattdessen wurde geraten, auf ein Sparkonto mit Bankkarte zu wechseln.
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