Toter Bergsteiger (19) hatte Gebirgsjäger-Ausbildung
Seebensteiner Zweitwohnsitzer trauern: Bergrettungseinsatz in der Wachthüttelkamm endet tragisch.
REICHENAU (dittler). Am 25. Mai, gegen Mittag, brachte eine Seebensteinerin ihren Sohn (19) nach Edlach, von wo er über den Törlweg aufsteigen und über den Wachthüttelkamm absteigen wollte. Der Bursch verfügte als ausgebildeter Gebirgsjäger über sehr gute Bergsteiger-Fähigkeiten. Als der 19-Jährige nicht zum vereinbarten Treffpunkt im Höllental kam, verständigte seine Mutter gegen 21:15 Uhr die Bergrettung Reichenau.
Suchaktion mit 33 Mann
Um 21:40 erfolgte nach einer erfolglosen telefonischen Grobsuche die Alarmierung. 20 Mann der Bergrettung suchten alle in Frage kommenden Wege ab, die Suche wurde um 4 Uhr abgebrochen. Leider wurde der Vermisste nicht gefunden.
5:50 Uhr: Neue Alarmierung. 33 Bergrettungsmänner (Ortsstellen Hohe Wand, Neuberg, Puchberg, Semmering, Mürzzuschlag, Grünbach) begannen, unterstützt durch den Polizeihubschrauber Libelle die Suche.
Sturz über felsiges Gelände
Gegen 8:40 Uhr wurde der Vermisste am Fuße der Looswand tot aufgefunden. Der Verunglückte, so wird vermutet, ist im Zuge der Überschreitung vom vorgesehenen Weg abgekommen und im steilen Felsgelände aus hoher Höhe abgestürzt. Er wurde von der Bergrettung abtransportiert und der Bestattung übergeben.
Wie es seitens der Bergrettung Reichenau heißt, trainierte der 19-Jährige an diesem schicksalshaften Tag für das Bezwingen eines höheren Berges.
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