Bezirk Neunkirchen
Warnung vor falschen Europol-Ermittlern
Derzeit flattert angebliche Post des "European Cybercrime Centre" in Email-Ordner. Angeblich wurde man von Europol als Pädophiler im Netz ertappt. Die echte Polizei warnt: "Fake-Mails".
BEZIRK. Das Schreiben bemüht sich echt zu wirken, hat sogar einen Stempel" mit Unterschrift und QR-Code inkludiert. Dennoch ist es nicht echt.
Der Ternitzer Polizeichef und Ansprechpartner von "Gemeinsam sicher", Peter Beisteiner, warnt, auf diese Mails nicht zu reagieren, bzw. bestenfalls Anzeige zu erstatten.
Bei einer Anzeige seien die Chancen, die Drahtzieher der Schreiben dingfest zu machen, allerdings gering. Beisteiner:
"Die Spur ist mit ziemlicher Sicherheit aufgrund verwendeter ausländischer Server meistens nicht nachvollziehbar."
Das Spiel mit den Ängsten
In dem Schreiben der angeblichen Europol-Ermittler werden Ängste geschürt.
Man habe im Internet Kinderpornos gesucht und konsumiert. Man habe noch die Möglichkeit, sich binnen 48 Stunden in einer E-Mail zu erklären. Andernfalls würde die Staatsanwaltschaft kontaktiert und man werde von der Gendarmerie verhaftet.
Es wird damit gedroht, etwa "im nationalen Register der Sexualstraftäter eingetragen" zu werden, und dass das Dossier an Medien weitergeleitet werde. Dinge, die in einem Rechtsstaat nicht passieren. Schon gar nicht ohne Gerichtsverhandlung.
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