Reichenau
Wiener trauten sich nicht mehr von der Rax absteigen: Rettungseinsatz
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Sie sind 20 und 21 Jahre jung, und haben am Ostersonntag einen (unnötigen) Rettungseinsatz auf der Rax ausgelöst.
"Die alpine Ausrüstung war nicht adäquat. Beide trugen Straßenschuhe, waren spärlich – mit kurzer Hose, kurzen T-Shirts und dünner Jacke – bekleidet. Ein Wasservorrat war nicht mehr vorhanden", berichtet die Landespolizeidirektion NÖ über das Abenteuer Berg, das für eine 21-jährige Wienerin und einen 20-jährigen Wiener mit einer Hubschrauber-Rettung endete.
Ausflug am Ostersonntag
Die jungen Bergsteiger waren am Ostersonntag über den Törlweg Richtung Ottohaus aufgestiegen. "Das Ottohaus ist, ebenso wie die Bergstation, aufgrund der Corona-Situation derzeit geschlossen. Auch die Raxseilbahn ist aufgrund der aktuellen Situation nicht in Betrieb", so ein Sprecher der Bergrettung.
Gegen 18 Uhr setzten die Wiener unterhalb der Bergstation, im Bereich Brandschneide, einen Notruf ab, da sie sich zum Abstieg nicht mehr in der Lage sahen. Die Unverletzten und deren Hund wurden vom Hubschrauber des BMI geborgen und ins Tal geflogen.
Schlecht ausgerüstete Ausflügler
Dieser Einsatz dürfte nach ersten Angaben der Bergrettung für die beiden Wiener kostenpflichtig werden. Dabei verließen sie die Kräfte bzw. die Orientierung, weshalb sie den alpinen Notruf absetzten. Beide Wanderer wurden laut Polizei nicht verletzt, wiesen jedoch starke Ermüdungssymptome auf. Eine Verrechnung des Einsatzes des Polizeihubschraubers an die beiden Wanderer wird geprüft.
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