Winnetou ging in ewige Jagdgründe ein
Tier-Drama im Naturpark Sierningtal: Pony Winnetou bekam das Futter von Wanderern nicht. Es starb.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Sie waren so süß: die Ponys „Winnetou" und „Schnucki" im Naturpark Sieding eroberten die Herzen von kleinen Kindern und junggebliebenen Erwachsenen im Sturm. Doch nun muss Schnucki alleine wiehern.
OP half nicht mehr
"Winnetou ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen, weil er irgendetwas gefressen hat, was ihm den Darm verschlossen hat", erzählt der Ternitzer SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak aufgelöst im Bezirksblätter-Gespräch. Der Stadtchef erfuhr im Telefonat mit der Naturparkaufsicht vom Todeskampf des Ponys. "Wir haben uns entschieden, um Winnetou zu kämpfen und haben das Pony in die Med-Vet. gebracht", so Dworak. Winnetou verstarb am 20. April trotz OP.
Toastbrot gefüttert
Für den Bürgermeister steht fest, wer das Pony auf dem Gewissen hat: die Menschen, die unüberlegt handeln und die Pferde trotz Fütterungsverbot mästen. Dworak: "Am Sonntag stand ein Papa mit zwei Kindern vorm Freigehege und warf weiches Toastbrot rein. So was ist für ein Pferd eine Katastrophe. Winnetou ist gestorben, weil verantwortungsvolle Besucher Essen reingeworfen haben, das beim Wandern übrig geblieben ist."
Kein Ersatz für Winnetou
"Schnucki" wird vorerst ohne Gefährten auskommen müssen. Laut Bürgermeister sei nicht geplant das tote Pony zu ersetzen.
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