Politische Unruhe in Neunkirchen vor Weihnachten
Verhärtete Fronten zwischen Gemeinderätin Danov (FPÖ) und Stadtchef Osterbauer (ÖVP)
BEZIRK NEUNKIRCHEN. FPÖ-Gemeinderätin Regina Danov spricht von einem Rauswurf aus dem Rathaus-Sitzungssaal; ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer: "Frau Danov hat sich dazu selbst eingeladen und ich habe sie aufgefordert wieder zu gehen."
"Heute Nachmittag (Montag, 13. Dezember – Anm. d. Red.) hat mich Bgm. Osterbauer, flankiert von ÖVP-Klubobmann Berger vor versammelter Besprechungsmannschaft (Land, ÖBB, Stadtpolizei, Bauamt etc.) des Saales verwiesen, denn die Teilnahme an solchen Besprechungen wäre mir/uns nicht mehr erlaubt, hörte ich den Bürgermeister ganz leise sagen", so Danov.
Böses Blut seit Gemeinderatssitzung
Die FPÖ-Mandatarin meinte ferner, der Bürgermeister habe gemeint, es handle sich hier um eine Klubsitzung und für solche wäre der FPÖ eine Teilnahme nicht mehr erlaubt.
Osterbauer führt die harsche Haltung gegenüber der Neunkirchner FPÖ-Riege auf ihr "Anpatzen" im Rahmen der vergangenen Gemeinderatssitzung zurück: "Frau Danov konzentriert sich lieber auf Diffamieren, Polemisieren oder grundloses Kritisieren." In einer Aussprache Anfang Dezember habe der ÖVP-Stadtchef ausgelotet, dass die Neunkirchner FPÖ intern einen unterschiedlichen Zugang zum Miteinander mit der Stadtregierung habe. "Haberbichler und Danov vertreten nicht unbedingt die gleichen Ansichten", so Osterbauer, der abschließend die Hand zur Aussöhnung ausstreckt: "Wenn die FPÖ wieder den Weg zu einem ehrlichen Miteinander aufnimmt und zu einer positiven Entwicklung der Stadt beiträgt, ist sie gerne wieder zu den Klubbesprechungen eingeladen."
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