245 Tonnen-Fahrt durch Ternitz

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die APG modernisiert das Umspannwerk (UW) Ternitz: Im Zuge eines 30-Millionen-Euro-Investitionsprogramms erneuert der Stromnetzbetreiber die bestehende 110-kV-Schaltanlage und errichtet einen neuen 220/110-kV-Transformator. Alleine der Transformator kostet 3,3 Millionen Euro und trägt wesentlich zur Stromversorgungs- und Ausfallsicherheit des Industrieviertels, der Obersteiermark und des Mürztals bei. Der 245 Tonnen schwere Koloss wurde zunächst auf dem Schienenweg von Weiz nach Ternitz transportiert. Am 16. April erfolgte die Straßenlastfahrt vom Betriebsgelände der Firma Schöller Bleckmann Oilfield Technology über das Ortsgebiet zum Umspannwerk.

Auf Schiene und Straße unterwegs

Nach 200 Kilometern auf Schiene wurde die wertvolle Fracht schließlich in den Morgenstunden des 16. Aprils für die 3,5 Kilometer-Straßenfahrt umgeladen und unter Präzisionsarbeit zum Umspannwerk Ternitz bugsiert. Ein 32-achsiger Tragschnabelwagen und ein 90-Tonnen Mobilkran kamen zum Einsatz, um den auf Schiene 125 m sowie auf der Straße 80 m Länge messenden Transport durchzuführen. Insgesamt waren zur Planung und Umsetzung über 20 Personen vonseiten APG und der mit dem Schwerlasttransport beauftragten Firma Felbermayr sowie den ÖBB beschäftigt.

Kooperation mit Freiwilliger Feuerwehr Ternitz-Dunkelstein

Das Umspannwerk Ternitz ist Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Ternitz-Dunkelstein. Gemeinsam mit der Feuerwehr finden im Umspannwerk regelmäßig Übungen und Unterweisungen statt. "Die APG arbeitet an all ihren Standorten sehr eng mit den lokalen Einsatzorganisationen zusammen", erklärt Andreas Carl Sommer. "Im Falle von möglichen Zwischenfällen in unseren Hochspannungsanlagen ist es für uns besonders wichtig, auf die Unterstützung von bestens geschulten und rasch einsatzbereiten Kräften vor Ort zählen zu können."