Die Entwicklung am Arbeitsmarkt
Ende 2022 niedrigste Arbeitslosenquote seit elf Jahren
Positive Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt. "Die Arbeitslosigkeit sinkt seit 20 Monaten in Folge", so AMS-Leiterin Claudia Schweiger.
BEZIRK. "Die weltweiten Wachstumshemmnisse schlagen sich bislang kaum auf dem Arbeitsmarkt nieder, was sich aber in Richtung Jahresende ändern wird: Im Laufe des 3. Quartals hat eine spürbare Verringerung der Konjunkturdynamik eingesetzt. Sinkende Auslandsnachfrage und hohe Energiepreise dämpfen österreichweit das wirtschaftliche Wachstum. Betroffen sind die Bauwirtschaft, die Industrie und nun auch der Dienstleistungssektor", skizziert die Leiterin des Arbeitsmarktservice Neunkirchen, Claudia Schweiger.
Man geht davon aus, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit bis zum Ende des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr deutlich nachlassen wird. Und doch soll 2022 voraussichtlich die niedrigste Arbeitslosenquote seit elf Jahren ausgewiesen werden können.
Die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen
Ende Oktober waren 2.231 Personen beim AMS in Neunkirchen arbeitslos vorgemerkt. Um 481 oder 17,7 % weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Inklusive Schulungsteilnehmer befanden sich 2.740 Personen im Bezirk auf Jobsuche (-16,4% gegenüber dem Vorjahr). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist um 1,7% auf 35.500 Personen gestiegen.
Arbeitslosenquote um 1,7 Prozent gedrückt
"Trotz größer werdender Herausforderungen fällt eine erste Bilanz für das heurige Jahr für den regionalen Arbeitsmarkt sehr positiv aus. Gegenüber dem Jahr 2021 wird die Arbeitslosenquote von 8,7% auf heuer 7,0% zurückgehen, dem niedrigsten Wert seit dem Jahr 2011“, stellt AMS-Leiterin Claudia Schweiger fest. Demnach ist es uns heuer gelungen den wirtschaftlichen Aufschwung optimal zu nutzen und - durch organisatorische Anpassungen - die Schlagkraft in der Vermittlungsarbeit kräftig zu erhöhen", so Schweiger.
Langzeitarbeitslosigkeit sinkt
Besonders stark sei die sinkende Arbeitslosigkeit bei der Gruppe 50+ (-19,7%) und bei den Langzeitarbeitslosen (-52%) zu bemerken. "Wir bleiben aber gefordert, punktgenaue Maßnahmen zu setzen. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und der Arbeitskräftemangel stehen weiter ganz oben auf unserer Agenda", meint die AMS-Chefin.
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