Hilferuf an Politik
Semperit: Zentralbetriebsrat bangt um Arbeitsplätze
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Stimmung im Semperitwerk in Wimpassing ist getrübt. Denn es kursiert die Angst um die Jobs. Ob diese berechtigt ist, hängt laut Markus Stocker (Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats und Zentralbetriebsrat) und Michael Schwiegelhofer (Vorsitzender Arbeiterbetriebsrat und Zentralbetriebsrat) sehr von der geplanten gesetzlichen Novelle für Stiftungen 2019 ab.
Laut Stocker und Schwiegelhofer würde diese nämlich einem, an Semperit interessierten, Geschäftsmann die Möglichkeit eröffnen, die B&C Privatstiftung Semperit zu übernehmen. "Diese Stiftung steht in guten wie in schlechten Zeiten hinter dem Betrieb", so Stocker. Man fürchtet, dass auf Basis der überarbeiteten Stiftungsnovelle das Stiftungsunternehmen abkassiert und die Semperit filetiert werden könnten.
Hilferuf an die Politik
Schwiegelhofer und Stocker setzten einen schriftlichen Hilferuf an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ab. Schwiegelhofer: "Sie versprach uns, dass die zuständige Landesrätin Dr. Petra Bohuslav die Sache bearbeiten werde." Bisher hörten die beiden Betriebsräte aber nichts aus dem Landesratsbüro. Am 28. November wurde auch der Puchberger Landtagsabgeordnete Hermann Hauer auf die Situation hingewiesen und um Schützenhilfe gebeten. Schwiegelhofer: Wir haben auch bereits eine Liste mit 500 Mitarbeiterunterschriften." Die Semperitler teilen die Sorge, dass die Stiftungsnovellierung ihre Jobs gefährden könnte. Am 29. November sollen auch Wimpassings Bürgermeister Walter Jeitler und GVV-Präsident Rupert Dworak um Unterstützung gebeten werden.
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