Schicksal
Ternitzer (53) kämpft um Frühpension
Ternitzer mit Nervenleiden zweifelt am System: "War schon zehn Mal bei der PVA".
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Gar nicht gut meint es das Schicksal mit Gerhard Riedl. Der heute 53-Jährige ist seit seinem Nervenzusammenbruch mit 40 Jahren nicht mehr in den Arbeitsmarkt integrierbar. Von den gesundheitlichen Problemen hat sich der gelernte Maler und Anstreicher bis heute nicht erholt: "Ich beziehe Notstand, das sind knapp 690 Euro im Monat. Meine Frau ist auch krank. Gemeinsam kommen wir auf gerade einmal 1.000 Euro monatlich."
Vorwurf: Simulation
Weil sich Riedls Gesundheitszustand über die Jahre nicht merklich gebessert hat, wurde er wiederholt bei der Pensionsversicherungsanstalt vorstellig: "Für die Frühpension. Ich war sicherlich schon neun, zehn Mal dort. Mein Antrag wurde aber bislang immer abgelehnt. Das ist das Problem mit Nervenerkrankungen. Da gibt es auch Simulanten."
Am 18. September tritt Riedl erneut den Weg zur PVA in St. Pölten an. Vielleicht klappt es ja dieses Mal, und der Ternitzer kann in den vorgezogenen Ruhestand gehen.
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