Urlaub ist für Armin Hohenschläger Stress

BEZIRKSBLÄTTER: Wie man hört, legt Armin Hohenschläger großen Wert auf Fitness und Gesundheit.
ARMIN HOHENSCHLÄGER: Absolut. Ich bin jetzt 42. Ich brauche den Sport und das Training für die Freiheit im Kopf. Und ich bin der Meinung, das sich ein gesunder Körper viel wohler fühlt, und ich brauche meine Energie und Kraft, um meine Ideen im geschäftlichen Bereich umzusetzen.

Welchem Sport gehen Sie nach?
Jeden Tag laufen und Krafttraining. Im Winter mache ich viele Skitouren, da bin ich viel auf den Bergen unterwegs. Meine Frau Barbara zieht auch mit bei den Bergtouren. Aber die Kinder mit 15 und 17 Jahren winken mir nur mehr von der Weite.

Warum das Ganze?
Das Schwitzen macht mir Spaß, die gesunde Ernährung macht mir Spaß. Ich renne nie eben im Föhrenwald, sondern immer den Berg rauf.
Laufen Sie auch z.B. gegen die Zahnradbahn am Schneeberg?
Nein. Sobald ich eine Nummer drauf habe, kann ich nix. Ich mache alles für mich selber.

Was ist das Herausfordernde an Ihrem Beruf?
Aus alten Liegenschaften eigentlich wieder so etwas Starkes zu machen, den Objekten Leben einzuhauchen. Ich habe zehn, 20 Jahre leer stehende Häuser gekauft, die waren in Grünbach, am Eichberg bei Gloggnitz – egal wo. Ich habe Liegenschaften, die komplett für tot erklärt worden waren, wieder zu reanimieren. Und das ist das Schöne.

Welche markanten Häuser zum Beispiel?
Etwa das "Zwanziger Haus" in Grünbach. Bei den Sanierungen fließt auch das ganze Geld zu 100 Prozent in den Bezirk. Ich mache da nicht einmal Preisvergleiche. Ich habe jetzt in Payerbach und Pottschach gekauft und sehe, dass ich in der Gegend die Gewerke nehme.

Sie haben ein Segelboot erwähnt...
Ja, das liegt in Jois im Burgenland.

Und Sie verlegen es für den Urlaub ans Mittelmeer?
Nein. Ich fahre auch nicht auf Urlaub. Urlaub ist für mich purer Stress. Ich will daheim sein. Meine Frau fährt mit Freunden und Kindern vier Mal im Jahr weg. Aber ich brauche das nicht. Ich arbeite jetzt von Oktober bis April durch. Und wenn dann die Segelsaison beginnt, fange ich noch früher an, aber ich will am Donnerstag um drei Uhr nachmittags fertig sein, damit ich Freitag bis Sonntag habe.

Sie sind sehr zielstrebig. Wodurch?
Ich bin der Meinung das Leben besteht aus den drei F: fleißig, fleißig, fleißig. Und wenn das da ist, braucht man nur ein bisserl Mut, eine Idee und dann kann man schon Gas geben.

Jeder kann also erfolgreich sein?
Es gibt nur Angriff nach vorne. Ich bin davon überzeugt, die Herkunft ist egal. Die drei F braucht man und es gibt keinen Rückzug.

Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Tag?
Genau zwölf Stunden, weil's mir Spaß macht. Ich habe auch ein perfektes Team mit einem Stamm von vier Personen hinter mir.

Wie steht es um Ihre Immobilien?
Ich habe über 50 Wohnungen, die ich erhalte. Das ist nicht von irgendwo hergekommen. Ich rechne auch damit, dass die Immobilie die Altersvorsorge schlechthin ist. Und ich bin der Günstigste bei den Mietpreisen. Man darf nicht gierig sein, darum sind wir auch immer ausgebucht.

Womit und wo hat denn Ihr Immobilien-Erfolg begonnen?
Mit 22 Jahren mit einer Wohnung in der Neunkirchner Schießstätt-Gasse Nr. 6 und aus der einen ist das herausgekommen, was ich jetzt habe.

Und jetzt verlegen Sie Ihren Firmensitz in die Innenstadt?
Jetzt übersiedeln wir in die Schießstättgasse 4. Ich habe dort ein uraltes Haus mit herrlichem Garten gekauft. Ich bau das jetzt so dermaßen um. Da ist ein ganz ein langer brauner Zaun daneben. Ich mache alles offen dort, ich mache ein großes Gebäude. Es wird ein super lässiges Geschichtl. Das werden 180 m² Bürofläche und 1.700 m² für einen Event-Garten mit großer Terrasse und eigener Brücke zur Sparkasse. Es wird dann im Frühjahr eine Office-Party geben. Der Schnee muss weg sein.

Haben Sie große Immobilien-Pläne für nächstes Jahr?
2015 möchte ich ein großes lässiges Projekt machen, aber ich weiß noch nicht welches.

Hoffentlich erfahren das die Bezirksblätter exklusiv, um darüber berichten zu können.
Genau.