Trend am Arbeitsmarkt
Weniger AMS-Kunden im November
Die Arbeitslosigkeit ist weiter im Sinken begriffen. Das ist umso interessanter als 2015 die Prognose bis 2019 noch düsterer aussah.
BEZIRK NEUNKIRCHEN Noch Anfang Februar 2015 sah die Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts für den Zeitraum 2015 bis 2019 recht düster aus. Basierend auf den Wifo-Informationen bemerkte der Neunkirchner AMS-Geschäftsstellenleiter Walter Jeitler damals, dass die Lage angespannt bleibt "und die Arbeitslosigkeit weiter steigen wird".
Zum Glück hat sich der Bezirk Neunkirchen besser erholt, als damals noch angenommen wurde.
Denn mit Ende November dieses Jahres waren "nur" 3.255 Menschen arbeitsuchend gemeldet. "Das sind um 124 Personen oder 3,7 Prozent weniger als November 2017", so Jeitler heute.
Allerdings stieg die Arbeitslosigkeit von Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft geringfügig um acht Personen oder 1,3 Prozent auf 607 Personen an.
Problemkind "50plus"
Auch bei Menschen ab 50 Jahren schlägt das Pendel leicht nach oben aus. Hier stieg die Zahl um zwölf Menschen oder um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1.299 Personen.
Die Männerarbeitslosigkeit sank im November dieses mit 111 Personen oder 6,0 Prozent auf 1.739 Männern deutlich stärker gegenüber dem Vorjahr als die Frauenarbeitslosigkeit mit 13 Personen oder 0,9 Prozent auf 1.516 Personen.
"60 Jugendliche suchten im November eine Lehre. Das waren um 21 Lehrstellensuchende oder um 53,8% mehr gegenüber dem Vorjahr", so Jeitler. Sofort verfügbare Lehrstellen gab es 30. Der AMS-Chef: "18 Lehrstellen oder 150% mehr als im November 2017."
96 offene Stellen mehr
Erfreulich ist auch der Trend hinsichtlich Arbeitslosigkeit der jugendlichen AMS-Kunden. Mit Ende November 2018 beträgt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen 462 und liegt damit um 96 offene Stellen oder 26,2% über dem Vorjahreswert. Walter Jeitler: "Das AMS Neunkirchen nutzt die gute Konjunktur, um unsere Kunden wieder schnell auf einen Arbeitsplatz zu vermitteln. So ist es auch gelungen, die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen deutlich zu reduzieren. So waren Ende November dieses Jahres 278 Personen im Alter bis 25 Jahre vorgemerkt. Im November 2017 waren es noch 290."
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