Eine Tarantel als Anschauungsobjekt

- hochgeladen von Charlotte Titz
ZURNDORF. Südrussische Taranteln findet man in den vergangenen Tagen öfter im Bezirk Neusiedl am See. In Nickelsdorf haben die Tierchen schon für Aufregung gesorgt. Eine Mutter eines Volksschulkindes aus Zurndorf hat ein Krabbeltier, das sich auf der Terrasse eingenistet hatte jetzt kurzerhand eingefangen und ihrer Tochter in die Schule mitgegeben. Als Anschauungsobjekt.
"Die Kinder sind interessiert. Sie haben Respekt vor der Spinne, aber so lange sie eingesperrt ist, ist alles okay. Wir lernen jetzt eben wo die Spinne lebt, was sie frisst und so weiter", erzählt Klassenlehrerin Petra Nitschinger.
Danach wurde die Tarantel übrigens wieder in die freie Wildbahn entlassen.
Zur Sache
Mit einer Körperlänge von vier Zentimetern gehört die Südrussische Tarantel zu den größten Wolfspinnen Europas. Sie lebt in einigen Teilen des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel in bis zu 30 Zentimeter tiefen Erdröhren. Normalerweise bleiben sie auch lieber dort. Das viele Wasser der vergangenen Wochen dürfte die Tierchen aber in die Gemeinden getrieben haben. Die Südrussische Tarantel ist ungiftig. Ihr Biss schmerzt allerdings - in etwa wie der Stich einer Wespe.




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