A4-Generalsanierung – aber kein dreispuriger Ausbau bis Nickelsdorf

- Zum Start der Generalsanierung reisten auch die Landeshauptleute Niessl und Pröll an.
- hochgeladen von Charlotte Titz
NEUSIEDL AM SEE/ BEZIRK. Ab dem 14. April beginnt die nächste Phase des Ausbaus beziehungsweise der Generalsanierung der A4. Die Strecke zwischen Neusiedl am See und Nickelsdorf wird generalsaniert. Investiert werden 50 Millionen Euro.
"Aber," stellt Landeshauptmann Hans Niessl klar, "Dreispurig ausgebaut wird nur bis Parndorf. Da die notwendige Frequenz bis Nickelsdorf derzeit noch nicht gegeben ist." Laut Verkehrszählung fahren bis zur A6 rund 80.000 Fahrzeuge täglich, ab dort sind es etwa 60.000. Nach Parndorf fällt die Zahl der Fahrzeuge dann unter 50.000. Und damit ist der Ausbau auf drei Spuren nicht mehr notwendig. "Das ist ein Beschluss der ASFINAG. Der weitere dreispurige Ausbau bis Nickelsdorf ist nicht ausgeschlossen, derzeit ist es aber abschätzbar, dass er in den kommenden Jahren nicht notwendig sein wird", so Niessl. "Das ist auch kein willkürlicher Beschluss, sondern einfach eine österreichweite Richtlinie der ASFINAG."
150 Millionen
Insgesamt werden im Burgenland 150 Millionen Euro verbaut. 50 Millionen werden in die Sanierung zwischen Neusiedl am See und Nickelsdorf gesteckt, der Rest in den dreispurigen Ausbau bis Parndorf.
"Das bedeutet auf jeden Fall mehr Sicherheit für die Pendler und auch eine Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Neusiedl am See", ist Niessl überzeugt.
Fertig sein soll die Sanierung bis Mitte 2017.
Stimmen der ÖVP
"Die finanziellen Mittel für die Sanierung der A4 von Neusiedl am See in Richtung Staatsgrenze werden völlig falsch eingesetzt. Anstatt sündteuer zweispurig zu sanieren, hätte man die A4 gleich dreispurig ausbauen müssen. Landeshauptmann Pröll hat dies für die gesamte niederösterreichische Strecke erreicht. Landeshauptmann Niessl hat sich, zum Nachteil der Burgenländer, wieder einmal nicht durchsetzen können“, so die ÖVP-Mandatare des Bezirkes Neusiedl am See Rudolf Strommer und Kurt Lentsch. "Wer die Autobahn benützt, trägt mit dem Kauf der Vignette zum Budget der ASFINAG bei, die damit Bau und Instandhaltung finanziert. Daher haben auch sie ein Recht auf eine sichere Verkehrsverbindung und die ASFINAG und das BMVIT die Verpflichtung dies durch einen raschen Ausbau der A4 sicherzustellen“, so Strommer und Lentsch.
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