700-Jahre-Jubiläum

Gemeinde Frauenkirchen feiert ein ganzes Jahr lang

2024 feiert Frauenkirchen das 700-jährige Jubiläum und lädt zur Entdeckungsreise zu bekannten und noch unbekannten Plätzen der Stadt ein. Das farbenfrohe Festprogramm verspricht mit seinen vielen und besonderen Highlights einen Spannungsbogen über das gesamte Jahr hinweg.

FRAUENKIRCHEN. Der Zu- und Umbau des Feuerwehrhauses Frauenkirchen mit einem Kostenrahmen von rund 2,5 Millionen Euro soll die derzeitigen Problemfelder des bestehenden Feuerwehrhauses, dessen ältester Teil auf das Jahr 1990 zurückgeht, lösen. So sind derzeit zu wenige Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge und unzureichende Sanitärräume vorhanden, für die Jugendfeuerwehr steht kein Platz zur Verfügung, eine Geschlechtertrennung ist nicht möglich, die Schwarz-Weiss-Trennung (Einsatzhygiene) nach Einsätzen ist nicht gegeben und es gibt unzureichend Platz für Einsatz- und Versorgungslogistik für Mannschaft und Gerät.

Feuerwehr Frauenkirchen

„Unsere Feuerwehr zählt zur höchsten Ausrüstungsklasse des Landes, dient als Abschnitts- Drehleiter- und Katastrophenschutz-Stützpunkt und nimmt aufgrund ihrer zentralen Lage ihre regionale Verantwortung wahr,“ so Bürgermeister Hannes Schmid. Für den Fall eines Blackouts wird das Feuerwehrhaus zusammen mit der Polizei und dem Rathaus durch ein Notstromaggregat versorgt werden und eine Art Sicherheitsinsel für die Frauenkirchner Bevölkerung sein.

Best- und schnellstmögliche Notfallversorgung

Auf Vorschlag des Frauenkirchner Bürgermeisters Hannes Schmid wurde im Gemeinderat der einstimmige Beschluss gefasst, ein entsprechendes Grundstück für den Hubschrauber-stützpunkt „Nord“ zur Verfügung zu stellen. Notarzthubschrauber Christophorus 18 (C18) der ÖAMTC Flugrettung soll nun künftig von Frauenkirchen aus das Nordburgenland versorgen. Bis zur Fertigstellung des neuen Stützpunktes hat die ÖAMTC-Flugrettung angeboten, ab 1. April 2024 von Wiener Neustadt aus, einen zusätzlichen Hubschrauber als C18 in Betrieb zu nehmen.
„Als Ersthelfer-Ausbildner für das Jugendrotkreuz kann ich aus erster Hand bestätigen, wie wichtig Zeitgewinn bei akuten Notfällen ist. Die Versorgungssicherheit ist mit dem Standort Frauenkirchen zu jedem Zeitpunkt garantiert“, unterstreicht Schmid.
Mit der Finalisierung des Stützpunkts in der Stadtgemeinde wird ein unverzichtbarer Baustein für die medizinische Notfallversorgung der gesamten Region gelegt und auch Frauenkirchen als Standort der Gesundheitsversorgung weiter gestärkt.
Der Abstand vom angebotenen Areal zum nächsten bewohnten Gebiet beträgt circa 1,5 Kilometer, es sei daher von keiner zusätzlichen Lärmentwicklung für die Bevölkerung auszugehen, so der Bürgermeister.

Farbenfrohes Festprogramm

Unter dem Motto „Frauenkirchen mit allen Sinnen erleben“ haben Bürgermeister Hannes Schmid und sein Team eine ganzjährige Entdeckungsreise zu verschiedenen Plätzen und Veranstaltungsorten geplant. Die 700-Jahr-Feiern beruhen auf vier Säulen: Auf Kunst, Musik, kulinarischer Vielfalt und die tourismusmäßige sowie nachbarschaftliche Einladung der Region nach Frauenkirchen. Eröffnet wurde der Reigen bereits mit einem Kabarett-Abend, einer Kinderbuch-Lesung für die Kindergarten- und Volksschulkinder sowie einem Konzert des Ensemble Baroque+.
Auch die Vorträge zu „Antisemitismus im Burgenland – Die Fiktion des friedlichen Zusammenlebens“ von Herbert Brettl und „Die Siedlungsgeschichte von Frauenkirchen“ von Sepp Gmasz waren sehr gut besucht. Im Juni erscheint der Chronik Band III, verfasst von Sepp Gmasz, als spannendes Lesebuch über die Vergangenheit der Stadt.
Bereits am 22. März fand die Vernissage zur Ausstellung „Mein Frauenkirchen“ gestaltet von Künstlern und Schülern im Rathaus statt. Dazu wurden alle Frauenkirchner:innen, Künstler:innen und Schüler:innen aufgerufen, sich mit ihrem Lieblingsplatz oder –motiv zu beteiligen. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von der Musikschule Frauenkirchen und den „prima la musica“-Gewinnern JUST BRASS. Die Ausstellung kann ganzjährig zu den Öffnungszeiten im Rathaus besucht werden.
Der traditionelle Musikantenheurige wird im Jubiläumsjahr auch neue Wege beschreiten und sein musikalisches Angebot für Jung und Alt erweitern. Weitere Events sind in Planung.

Kulinarische Vielfalt in Frauenkirchen

„Mit dem „Ohr zur Kulinarik“ bespielen wir ein Thema mit unseren „Manufakturen“, so Hannes Schmid und gerät ins Schwärmen, wenn er die kulinarische Vielfalt der Stadt beschreibt. „In den Manufakturen werden nachhaltig hochwertige Produkte produziert“. Unter anderem bei Erich Stekovics, dem Paradeiser-Kaiser, Alpakahof Pinetz, Seewinkler Bio-Tofu ManuFaba, der Göltl Joe mit Mangalitza, Martin Kaintz mit Biowein und Erdbeerprodukten, Paul Reiner Marktgärtnerei und Hofladen und Duftbauer Stefan Zwickl.
Ein regionales Streetfood-Festival, eine Bundesheer-Angelobung am 29. Mai, ein Musikantenheuriger, ein Konzert des Singvereins, eine Oldtimerralley, dürfen im heurigen Jubiläumsjahr in Frauenkirchen nicht fehlen. Außerdem ist jedes Quartal einem Frauenkirchner Winzer gewidmet: dem Weingut und Alpakahof Pinetz (1), dem Weingut Umathum (2), dem Weingut Rommer (3) und dem Weingut Kaintz (4).

Frauenkirchner Frühling - Der Lenz ist da

Frauenkirchen setzt auf sanfte Mobiliät und lädt seine Bewohner:innen und Gäste ein „Pack‘ das Fahrrad aus und besuche uns damit“ am 20. und 21.4.2024. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mittels Oldtimerbus zu den „Der Lenz is da!“-Stationen zu fahren.
Im Rahmen von „Der Lenz ist da!“ am 20. und 21. April (Samstag 10-18 Uhr, Sonntag 10 – 17 Uhr) bieten an 8 Stationen lokale Manufakturen und Standler ihre Produkte an.
Am 20.4. wird auch der Jungmusiker:innentag des Bezirks Neusiedl/See sowie die Landesmeisterschaft in Jiu Jitsu im Turnsaal stattfinden und um 20 Uhr geht im Weingut Umathum das Konzert von "U-Turn" über die Bühne.
Am 21. April findet die Konzertwertung für Konzert, Polka und Marsch mit zehn Musikvereinen in der Mittelschule Frauenkirchen statt, der „Lenz ist da!“ läuft von 10 - 17 Uhr und ab 16 Uhr findet das Wochenende mit dem Konzert von Pater Manuel mit Band in der Basilika seinen Abschluss.
Weitere Infos zu den aktuellen Veranstaltungen findet man unter der Cities App, auf der Homepage und dem Veranstaltungskalender und auf den Socialmedia Kanälen Facebook und Instagram.

Fragen an den Bürgermeister

Welche Projekte werden 2024 umgesetzt? Der Zu- und Umbau des Feuerwehrhauses, das Projekt „Betreutes Wohnen“ mit 18 Wohnungen, Betreiber ist die Volkshilfe, sowie eine Kinderazt-Ordination für Frau Monika Hartmann, sowie nach erfolgter positiver Genehmigung der Bau des Hubschrauberstützpunktes „Nord“
Was ist das Besondere an Frauenkirchen?
Frauenkirchen lässt sich mit allen Sinnen erleben, die Vielfalt und die Gastfreundschaft.
Ihre Lieblingsspeise?
Eine gsodene (gekochte) Lungenstrudlsuppe

Auf einen Blick:

• Fläche: 31,95 km2
• Einwohner: 2.962 Hauptwohnsitze; 700 Nebenwohnsitze (Stand: 29.2.2024)
• Bürgermeister: Hannes Schmid (SPÖ)
• Vizebürgermeister: Martina Kettner (ÖVP)
• Vizebürgermeister: Matthias Doser (SPÖ)
• Stadträte: 4 SPÖ, 3 ÖVP
• Gemeinderäte: 14 SPÖ, 9 ÖVP
• Adresse Rathaus: Amtshausgasse 5, 7132 Frauenkirchen
• Website: www.frauenkirchen.at