TÜPl Bruckneudorf
Großübung von Bundesheer, Feuerwehr und Rettung
Am 9. November um 13:00 Uhr fand die diesjährige Brandschutzübung des Truppenübungsplatzes (TÜPl) Bruckneudorf in der Benedekkaserne statt.
BRUCKNEUDORF. Die Besonderheit an der diesjährigen Übung war, dass sich aufgrund des, durch den Brandschutzbeauftragten Johann Huszar entwickelte Szenario – ein Brand in einem dreistöckigen Großgebäude – sowohl die Feuerwehr als auch die Rettungsorganisation beteiligten.
Großschadenereignisse gemeinsam meistern
Mit zusammen 60 Feuerwehrleuten und Rettungskräften rückten die Feuerwehren aus Neusiedl am See, Bruckneudorf, Parndorf, Jois, Winden und Kaisersteinbruch sowie die Rettung aus Bruck an der Leitha an. Insgesamt trafen am Brandort 9 Feuerwehrwehrfahrzeuge sowie 5 Rettungswagen ein.
Am Ort des Großschadenereignisses bot sich den Einsatzkräften unter Führung des Einsatzleiters, dem Kommandanten des Brandschutzzuges des Truppenübungsplatzes Hans Peter Samwald ein äußerst realistisches Bild. Durch Nebelmaschinen war das Innere des Hauses voll Rauch und Qualm stieg durch ein Dachflächenfenster sowie aus mehreren Fenstern. Durch den Einsatz von Drehleitern und Hubsteigern mussten die Feuerwehrkräfte mit schwerem Atemschutz durch die Fenster in die oberen Etagen vordringen, um einerseits den Brand bekämpfen zu können und andererseits die durch das Feuer abgeschnittenen und großteils verletzten Personen bergen zu können. Etliche Personen wurden durch den Bezirksleiter des Roten Kreuzes Harald Fischer so mit Wunden und Verletzungen geschminkt, dass aufgrund der dargestellten Verletzungen, eine realistisch Bergung durch die Feuerwehr und die anschließende qualifizierte Versorgung durch die Rettungskräfte durchgeführt werden musste. Dabei war es auch notwendig, die Verletzten auf Tragen über die Drehleitern abzutransportieren. Die Rettungskräfte setzten in dieser Übung zum Großteil junges Personal ein, um eben auch diesen einen großen Erfahrungsgewinn in der Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen und dem Militär zukommen zu lassen. Für Bezirksfeuerwehrkommandanten Anton Kandelsdorfer brachte dieses Übungsszenario den Feuerwehren
"vor allem große Erfahrung im Bereich des Einsatzes in großen Objekten, dem Eindringen zum Löschen von Brandherden in oberen Stockwerken sowie im Bereich der Bergung von bewusstlosen Verletzten unter Einsatz von schwerem Atemschutz".
Nach Beendigung der Übung stellte der Kommandant des Truppenübungsplatzes Markus Ziegler beim Antreten aller an der Übung beteiligten Kräfte fest,
"dass Großschadensereignisse, egal ob durch Feuer, Erdbeben oder Bomben verursacht, nur gemeinsam unter Bündelung aller Kräfte die Blaulichtorganisationen und des Bundeheeres erfolgreich gemeistert werden können".
Die gezeigte Leistungsfähigkeit und vor allem der Leistungswille habe bewiesen, dass sich die Bevölkerung voll und ganz auf die Einsatzkräfte verlassen kann.
Zum Abschluss der anstrengenden aber äußerst erfolgreichen Übung gab es für alle Beteiligten noch ein gemeinsames Essen im Speisesaal der Benedekkaserne.
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