Ranking
Drei burgenländische Bahnhöfe unter Österreichs Top 30
- Neusiedl am See belegt den sechsten Platz österreichweit.
- Foto: ÖBB
- hochgeladen von Friederike Kerschbaum
Der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) vergab neuerdings Noten im Rahmen einer bundesweiten Bewertung anhand 15 Kritikpunkten an die österreichischen Bahnhöfe. Unter den Top 30 der Wertung finden sich gleich drei Bahnhöfe aus dem Burgenland wieder, einer davon landete unter den sechs Besten in ganz Österreich.
BURGENLAND. Etwa 14.400 Fahrgäste gaben ihre Stimme ab. Der Bahnhof Neusiedl am See erhielt im Burgenland die meisten Stimmen, unter den Bundesländern landete man auf Platz Sechs. Im Rahmen der Befragung ergab sich, dass besonders die Barrierefreiheit, die Ticketautomaten, die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr, der Wartebereich und das Gebäude insgesamt als positiv empfunden wurden. Fahrgäste sehen Verbesserungsbedarf bei der Erreichbarkeit des Bahnhofs zu Fuß und bei mehr Lademöglichkeiten für Elektroautos.
- Der Bahnhof Wulkaprodersdorf ist derzeit eine Großbaustelle, die im Dezember 2025 abgeschlossen sein soll.
- Foto: Angelika Illedits
- hochgeladen von Angelika Illedits
Bahnhöfe sollen gut erreichbar sein
Auf den weiteren Plätzen folgt Wulkaprodersdorf auf Rang 19 und Mattersburg auf Rang 25. VCÖ-Experte Michael Schwendinger brachte das Ranking auf den Punkt: "Bahnhöfe sollen ein Ort sein, an dem Fahrgäste gerne ankommen und verweilen, die gut erreichbar sind und, wo viele Züge ankommen und wegfahren."
28 Prozent der burgenländischen Fahrgäste gingen zu Fuß zum Bahnhof, 23 Prozent kamen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und weitere drei Prozent radelten zum Bahnhof. 33 Prozent kamen mit dem eigenen Auto, elf Prozent wurden per Taxi oder in einem anderen Auto zum Bahnhof gebracht. 53 Prozent der Fahrgäste erreichten ihren Einstiegsbahnhof innerhalb von 15 Minuten, weitere 28 Prozent waren zwischen 15 und 30 Minuten unterwegs.
- Der Bahnhof Mattersburg landete auf dem 25. Platz. Die Erreichbarkeit wurde besonders gelobt.
- Foto: ÖBB/ Michael Fritscher
- hochgeladen von Bernhard Kerezsi
Weg vom Auto, hin zur Bahn
Hinsichtlich der Entwicklung, die den Wechsel vom Auto zur Bahn begünstigen könnte, hat Schwendinger einen klaren Vorschlag: "Raumordnung und Siedlungsentwicklung können wesentlich zur Verringerung von Verkehrsproblemen beitragen. Werden Siedlungen und Betriebe in der Nähe von Bahnhöfen errichtet, dann fahren mehr Menschen mit der Bahn statt mit dem Auto. Dadurch werden Staus, Abgas- und Lärmbelastung reduziert, die Bevölkerung hat mehr Freiheit in der Verkehrsmittelwahl und Österreich kommt seinen Klimazielen näher."
Die Top 10 in ganz Österreich:
- Lienz (T)
- Rankweil (V)
- Kitzbühel (T)
- Baden (NÖ)
- Frohnleiten (ST)
- Neusiedl am See (B)
- Schladming (ST)
- Hermagor (K)
- Feldkirch (V)
- Spittal-Millstättersee (K)
Auch interessant:
MeinBezirk auf
MeinBezirk als
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.