Bauen und Wohnen
Das sollte beim Dach beachtet werden
Dachschrägen richtig ausgebaut haben durchaus ihren Reiz – viel zu schade, um als Dachboden zu enden.
NÖ. Möchte man sein Dach ausbauen, sollte man einige Dinge beachten. Zuerst sei aber erwähnt, dass man pro Quadratmeter um die 2.000 bis 3.000 Euro rechnen muss. Von den Kosten her ist man hier auf dem Niveau eines Neubaus.
Wie immer gilt: Vor dem Ausbau sollte eine Bestandserhebung durchgeführt werden.
Dabei wird der Zustand des Daches begutachtet. Auch die Hausfundamente und die obere Geschossdecke sind statisch zu überprüfen. Weiters stellt sich die Frage: Gibt es einen Aufgang in den Dachraum oder muss außen ein Stiegenhaus angebaut werden?
Heiße Tage
Ganz früh werden Fenster ausgesucht. Der Sommer und die Hitze spielen unterm Dach eine wichtige Rolle. In diesem Sinne sind senkrechte Fenster in Gauben eine gute Wahl. Alternativ gibt es auch Außenrollos und die Möglichkeit zum Querlüften zu schaffen. Außerdem wäre eine Fußboden- oder Wandheizung eine gute Wahl, denn diese kann man mit einer Zentralheizung in den unteren Geschossen kombinieren.
Bitte mit Schicht
Der Knackpunkt im Dachgeschossausbau ist der schichtweise Aufbau der Wände hinaus zum Dach: Hinter der Wandverkleidung liegt die Installationsebene, daran schließt eine luftdichte Ebene an, die sogenannte Dampfbremse. Hier muss genau gearbeitet werden, damit es später nicht zur Schimmelbildung kommt, denn das könnte die Dachkonstruktion beschädigen. Solche Schäden verursachen binnen weniger Jahre hohe Schadenssummen. Hinter dieser Dampfbremse liegt die Dämmung, dann folgen Hinterlüftung, Schalung und Dachhaut. Man sollte nicht am falschen Ende sparen, das richtige Material ist essenziell beim Dachausbau. Empfehlenswert sind hochwertige Produkte wie Lehmbauplatten und Holzfaserdämmung – solche Naturprodukte sind nachhaltig und wirken sich positiv auf das Raumklima aus.
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